Autorenarchiv: Fahrgast Radagast

Technologieoffen

Nach einem Kompromiß mit der EU-Kommission hat der Verkehrskasper Wissing die Pritsche, mit der er bislang ganz allein den Tod des Verbrennermotors aufzuhalten versucht hatte, gestrichen und zurück in den Hosensack gesteckt. Dann hat er den Fuß in die Luft gehoben, wie Automobilisten tun, wenn sie ein Huhn erlegt haben, und sich mit der „Beute“ Mehr …

Und wenn wir es so machen?

Nämlich: Ungeimpfte dürfen auf der Autobahn nur noch 100 km/h fahren, auf Landstraßen 80 km/h, innerorts 30 km/h. Na? Würde das irgendwelche Einsichten befördern, oder eher im Gegenteil? Im Gegenteil, aha. Denn ebend nich! Denn ebend andersrum: Höchstgeschwindigkeit 120 für alle. Vollständig Geimpfte bekommen aber als Incentive einen Bugatti Charon und dürfen damit auf der Mehr …

Fortschritt

Kurz vor der Marktreife autonom fahrender Autos, will Saudi-Arabien Frauen versuchsweise das Autofahren erlauben. Eine Anerkennung als menschliche Wesen ist damit vorerst allerdings nicht verbunden. Dieser stünde entgegen, daß eine dahingehende Äußerung des Propheten nicht überliefert ist, und man also nicht sicher sein kann, daß sie welche sind. Allerdings stellte der saudische König in Aussicht, Mehr …

Angstkulturwandel

Dieselgate

Zwingend für dieses unethische Verhalten und für diese Trickserei und die Illegalität, die man dort gezeigt hat, ist einzig und allein die Angstkultur, […] ein Spezifikum von Volkswagen, und dieses Spezifikum hat man jetzt aufgehoben. Ein gewisser Helmut Becker, ehemaliger Chefvolkswirt von irgendwo, im Deutschlandfunk Dieses Spezifikum hat man jetzt aufgehoben, und zwar mit Karacho. Mehr …

Offener Brief

an den lieben Gott im Himmel über der Autobahn Lieber Gott, ich hatte im vergangenen Jahr darum gebeten, mir Deinen Knecht Weselsky von der GDL zu überlassen, damit ich ihm die Füße über offenem Feuer röste, zur Strafe dafür, daß er mich in einem Ort namens Bückeburg hat aussetzen lassen, damit ich daselbst an Getränkemangel Mehr …

Über die natürliche Rolle der Frau im Abwaschwesen und ihre Beeinflussung durch die Unternehmenskultur

Wie mir am Dienstag auffiel – heute ist Mittwoch, und die Situation in der Teeküche ist nicht besser geworden -, hatte sich das schmutzige Geschirr in der Teeküche der Abteilung so stark vermehrt, daß ich keinen Platz für meine Teekanne mehr fand. Ich mußte erst einige schmutzige Teller übereinanderstapeln, um Platz zu schaffen, und um Mehr …

Kernkundschaft

Wir sind modern und gehen gern ins Tuchgeschäft für bessere Herrn Kaspar, Jesper und Jonathan Die Investitionsruine Karstadt soll nach dem Willen des Ruineninvestors Banquo, der erst kürzlich in die Ruine investiert hat – bzw. in das, was sein Vorinvestor Berggruen von ihr übrig gelassen hat, der sie, beziehungsweise das, was ihr Manager Middelhoff, der Mehr …

Offener Brief

an den lieben Gott im Himmel über Bückeburg Lieber Gott, eigentlich wollte ich mit diesem Brief gar nicht Dich behelligen, sondern ich wollte an den Obermotz der Lokführer geschrieben haben, dem ich vorschlagen wollte, sich von mir die Füße über offenem Feuer rösten, und mich zuschauen zu lassen zu lassen, wie das Fett aus seinen Mehr …

Qualitätsvorschläge zur Güte

Und wenn wir es so machen?

Es geht mir zwar von Herzen am Hosenboden vorbei, ob eine Maut eingeführt wird oder nicht, und wer bei dem Gezänk den Kopf behält und wer auf der Walstatt bleibt, das ist mir auch egal, aber irgendwann muß es ja auch mal gut sein, deswegen schnell vor dem Ende des Sommerlochs noch ein Vorschlag zur Mehr …

Offener Brief

an die meist nicht geschätzten Nazis allerorten, insbesondere aber in der Nähe des Bahnhofs Meist nicht geschätzte Nazis! Wie geht’s? Was macht das lebensunwerte Leben? – Was denn? – Nanu!? – Tatsächlich? – Und ich hatte immer gedacht, ‚lebensunwertes Leben‘ sei der Ausdruck, mit dem man eure spezifische Art und Weise, die Zeit totzuschlagen (Springerstiefel) Mehr …