Jahrgang 2010

Archiv nach Jahren

Mövenpick ruft FDP zurück

Mövenpick zieht die erst kürzlich auf den Markt gebrachte Partei FDP zurück. In untersuchten Proben seien hohe Konzentrationen von Westerwellen entdeckt worden, teilte die Hotelkette mit. Die Bakterien können eine Infektionskrankheit hervorrufen, die in manchen Fällen sogar tödlich verlaufen kann. Zürich – Westerwellen können beim Menschen eine schwere Infektionskrankheit verursachen, die Liberiose genannt wird. Die Mehr …

Sabinchen – Frauenzimmer, hold, tugendhaft

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hat sich für die Verlängerung von Verjährungsfristen stark gemacht, um die Verantwortlichen für die Finanz- und Wirtschaftskrise im Bankwesen zur Rechenschaft zu ziehen. «Wir werden dafür sorgen, dass hier genügend Zeit für juristische Aufarbeitung bleibt und die Verjährungsfristen verlängern», sagte die Ministerin der «Passauer Neuen Presse» (Donnerstagausgabe). Gleich darauf fügte sie Mehr …

Hartz V

Selten wohl dürfte eine Marke in der kurzen Spanne von fünf Jahren zwischen Launch und Marktsättigung derart an Image eingebüßt haben wie die Marke Hartz IV aus dem Hause Agenda 2010. Aus dem Stand in den Keller, dann immer weiter bergab bis zum freien Fall, das hat schon was. Das schaffen noch nicht einmal deutsche Skispringer, geschweige denn ein Produkt, das angetreten war, auf dem Markt der social security die Rolle zu spielen, die etwa der Golf im Volkswagenkonzern einnimmt.

Weit davon entfernt. Die Konkurrenz aus der Premiumklasse - goldener Handschlag für Versager, Abfindungen von X Millionen für Nieten, Boni in ähnlicher Höhe für Kapitalvernichter, kostenlose Vorstandsspeisung - hat sehr viel bessere Presse. Wie kommt das?

Das liegt sicher nicht allein am Design, obgleich natürlich zum guten Teil. Sicher würde ein Audi Q7, der so aussieht, als hätte er Kleinwagenräumer, Fußgängerhäcksler, MGs und Blutablaufrinnen hinter seinem Kühlergrill, sich sehr viel besser verkaufen als einer, der bloß so aussieht, als hätte er das alles gern hinter seinem Kühlergrill. Das Auge fährt schließlich mit. Deswegen war es sicher ein Fehler, die Frontpartie von Harz IV als knienden Fußgängerzonenbettler mit demütig hochgehaltenem Pappbecher zu designen. Ein Facelift wäre hier dringend angesagt. Mehr ...

Vinaigrette

Von der Schweiz lernen, sagte mein Nachbar, heiße siegen lernen. Jedenfalls wolle er das hoffen. Er setze geradezu darauf.

Denn wie jedermann wisse, sei er kein Freund italienischer Küche. Er blickte nicht aufmunternd in die Runde, denn er ist nicht der Typ, der aufmunternd in Runden blickt. Was er sagt, gilt auch ohne affirmative Gesten der Umsitzenden, wer will, kann zustimmend nicken, wer nicht, läßt es eben bleiben. Aber wie er es sagt, ist es so gut, als hätte er aufmunternd in die Runde geblickt, und alle hätten zustimmend genickt.

Alle - das waren außer mir nur Louis, der Wirt des Pilgrimhauses, und Christa, des Wirtes Töchterlein. Wenn er mit unseren Spaghetti fertig sein würde, würde sich auch Andi, der capocuoco, zu uns setzen und den dreien rauchen helfen. Nickte ich also innerlich betrübt: wohl wahr, der Nachbar war kein Freund der italienischen Gastronomie.

Insbesondere, fuhr dieser fort, sei er kein Freund des Rucolasalates mit feinen Speckwürfeln, Parmesanflocken und Vinaigrettesauce, von ihm aus auch ohne Vinaigrettesauce; und nichts gegen Parmesanflocken oder feine, gebratene Speckwürfel, aber der Rucola müsse nicht sein, und überhaupt Salat, der sei fast immer über. Von der Vinaigrettesauce gar nicht zu reden.

Louis faßte sich, wie fast immer, an den Kopf und schüttelte das hängende Gesicht, nicht ohne dabei weiterzurauchen, als werde das Rauchen am Stammtisch morgen verboten. Dabei ist es seit mehr als zwei Jahren verboten, ohne daß das Louis bislang einen Deut interessiert hätte. Innerlich nickte ich beifällig: ein Volk, das seine Wirte am Tresen nicht mehr rauchen läßt, ist es nicht Wert, Nation zu heißen.

Der Nachbar blickte mich strafend an: das sei doch wohl von ihm, wenn er sich nicht irre? Ich senkte den Kopf und ging in mich. Aber der Nachbar wollte über Vinaigrettesaucen reden und fuhr fort: was man von den Schweizern lernen könne, sei, wie man Volksgruppen vergräme, oder vergraule, nämlich mit ... Mehr ...

Transzendenz und Politik

Nachdem die Bischöfin Käßmann, die allerdings sebst schuld ist, denn wie kommt sie dazu, zu Weihnachten in einer Kirche eine Predigt zu halten? Als Bischöfin! Hat man je so etwas gehört?! Nachdem also Frau Käßmann von der Presse, mit der die Predigt nicht abgestimmt war, die verdienten Prügel bekommen hat, kriegt jetzt Gott sein Fett. Mehr …

Wolfgang Clements Webseite doch nicht gehackt: Vaterfreuden mit 64

Wolfgang Clement, Ex-Superminister und super Ex-SPD-Mitglied, hat dementiert, daß die Nachricht auf seiner Webseite, er sei mit 64 noch einmal Vater geworden, von Hackern dort plaziert worden sei. Die Nachricht habe er selbst dort einstellen lassen. Er sei tatsächlich Vater des dort erwähnten, mittlerweile fünfjährigen, Bankerts mit Namen Hartz IV. Der Käsdorfer Metropolitan (KM) hatte Mehr …

Lammert wirbt um Verständnis für Verzicht auf Begriff «Bundestagspräsident»

Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat die Vermeidung des Begriffs «Bundestagspräsident» im Zusammenhang mit dem Präsidenten des Bundestages verteidigt. Er nahm dabei die Bundesregierung vor dem Vorwurf in Schutz, den Ernst der Lage durch Formulierungen wie «der Nobbi», «jener Lammert» oder «dieser Typ da» zu verschleiern. Die Regierung lehnt das Wort «Bundestagspräsident» für den Bundestagspräsidenten ab. Mehr …