Hamburg. – Drei Monate nach ihrer Einführung offenbaren die Körperscanner auf dem Flughafen Hamburg angeblich eine hohe Ausfallquote. Diese liege bei 75 Prozent, berichtet der Käsdorfer Metropolitan (KM) in seiner Donnerstagsausgabe. Das Gerät, das unter der Kleidung versteckte Waffen und Sprengstoff aufspüren soll, könne sich anscheinend nicht aussuchen, wen es bis auf die Knochen ausziehe, berichtet die Zeitung. Das führe dazu, das praktisch jeder, auch jeder Deutsche, obwohl der schon von Natur aus kein Araber sei, sich ausziehen lassen müsse, und das wiederum führe dazu, daß die Geräte schon nach einem halben Vormittag sich entweder krank meldeten, häufige und lange Toilettengänge vorschützten, oder den Arbeitsplatz schlichtweg verließen, um in der Cocktail-Lounge tief, tief in ein Glas zu schauen und dabei zu seufzen „Ist das eine Wohltat!“
Dabei kommt es, wie soll es anders sein, wie überall, wo Männer unter Männern an der Bar sitzen, zu deutschenfeindlichen Äußerungen. Wie z.B.: „Wenn ich Cellulitis sehen will, weiß du, dann kann ich auch zuhause bleiben.“
Rassistisches Profiling soll dem nun Abhilfe schaffen. Dabei werden die Passagiere vor dem Scannen in verschiedene Ansehnlichkeitsgruppen unterteilt. Die Nacktscanner müßten dann nur noch die Leute ausziehen, die ihnen auf einer täglich aktualisierten Filterliste vom BKA als ‚ansehnlich‘ benannt werden.
„Vom BKA, geltja?“ spricht ein Nackscanner zum anderen, als sie einander die gelben Scheine unterschrieben haben und nun selbander den frühen Nachmittag in einer angenehm leeren Bar vertrinken, „vom BKA. Weißt du, was darauf stehen wird?“
„Töchter des Propheten,“ vermutet der andere, wobei nicht klar ist, ob er sich da falsche Hoffnungen macht, sich Schwachheiten einbildet oder schlicht besoffen ist, „mit Augen, tief blau wie die leisen Lüfte, die über den Wassern des ehrwürdigen Stromes mit der Dämmerung gespielt haben, ehe sie zur Ruhe gingen.“
„Und das vom BKA?“ fragt der erste ungläubig. „Sollichdir wassagen? Ich sagdirwas. Ichglaubsogar, duglaubsdas. Izmir schlecht!“