Dschihadwatch im Wasserglas

Kritik an Islam-Kritik-Kritikern

Immer mal wieder wandelt es mich an, mich zu versichern, wer das denn sei: ich? Ich, Massud Matthiassek. Wo beginne ich, wo höre ich auf? Bin ich das A und O? Sollte ich Grenzen haben? Wo wären diese?

Immer mal wieder hilft es mir dann, Den Anderen mit fettem Stift die Konturen nachzuziehen: das sind sie, die Grenzen. Dahinter sind Die. Von hier bis dahin, von hier bis zu Denen, der ganze leere Raum, das muß dann ich sein.

Schon ist mir besser.

<quote class=“guttenberg“>
Der mächtige „FAZ“-Feuilletonchef Patrick Bahners hat sein Ressort in einen Gefechtsstand für den gerechten Krieg gegen mich verwandelt. „SZ“-Feuilletonchef Thomas Steinfeld assistiert ihm dabei. Falsche Aufklärer unter sich, wieder einmal.
</quote>

Wieder einmal. Wann zuletzt? Soll ich das jetzt googeln, oder was? Ach, wie war vor Guttenberg das Leben im Feuilleton doch so bequem! Denn war man faul, legte man sich hin auf die Haut, und dachte sich was aus. Heute soll man das alles nachprüfen!

Ok, ich google: „Falsche Aufkleber“ – was finde ich? 1250 Ergebnisse. Gegenprobe: „Falsche Aufklärer“: 188 Treffer. Praktisch alles Aggregatorenquotes meiner eigenen Gedanken. Mein Gott bin ich exklusiv! Aber der Medaille Rückseite ist: niemand kann mir sagen, was ich damit habe sagen wollen.

Wahrscheinlich gibt es gar keine falschen Aufklärer. Wie sollten die denn auch aussehen? Was könnte deren Lehre sein? „Von Küssen wird man schwanger“? „Bei Knaben empfiehlt sich kaltes Duschen anstelle von Rückenmarksschädigung“? – Igitt. Und dann: falsche Aufklärer unter sich (!) – Ibah!

Mal was ganz anderes:

<quote class=“guttenberg“>
So dermaßen aus dem Häuschen habe ich lange keinen Kritiker mehr erlebt. Wie freute sich Thomas Steinfeld, Feuilleton-Chef der „Süddeutschen Zeitung“, über Patrik Bahners, Feuilletonchef der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und sein Buch „Die Panikmacher“!
</quote>

Die Frage erhebt ihr Haupt, was das denn sei, was in diesen grauen Kästchen da steht. Wo kommt das her? Kommt das aus meinen grauen Zellen? Was ist das für ein ich, was da spricht? Ist es das ich, das ich hier gerade zu umzingeln versuche? Schaun mer mal:

<quote class=“guttenberg“>
Schon in der Kopfzeile hauchte er: „Ein Meisterwerk der Aufklärung“. Und er schließt seine Hymne mit den allerergriffensten Sätzen über den Autor Bahners: „Er prüft und denkt. Er ist allein, so wie das Denken immer allein ist. Aber welche Freude, dass es ihn gibt.“ Kerzenlicht, Streicher, Seufzen.

Hier müssen wir kurz unterbrechen.
</quote>

Ich bitte darum. Kerzenlicht, Streicheln, Seufzer – wie lange ist es her, daß ich mich als 13jähriger aus dem Aloisiuskolleg schlich, um mir den Film ‚Helga – vom Werden des menschlichen Lebens‘ anzuschauen. 2011 – 1900 – 54 – 13 = 44 Jahre. – ? – Kompliziert? Hätte man das auch einfacher rechnen können? – Ja, natürlich: 1968 weniger eins. Zu lange her, als daß ich noch wissen könnte, ob darin Kerzen, Streicheln, Seufzer – quoi? Comment? Kein Streicheln, Streicher? Ach, Streicher!

Jedenfalls: seit damals bin ich aufgeklärt und bedarf dieser Feuilleton-Häuptlinge nicht.

<quote class=“guttenberg“>
Also, so ganz allein ist er ja nicht, der Frankfurter Feuilleton-Häuptling, denn mit Steinfeld sind es schon zwei, die gegen den islamophoben Mainstream anschreiben und insbesondere die Sarrazin-Buch-Käufer niederstarren.
</quote>

Feuilletonhäuptlinge! Gegen das Volk! – Argh! Wenn ich das Wort Feuilletonhäuptlinge nur höre, könnte ich schon meine Faustfeuerwaffe entsichern. Und dann: Reden wir mal nicht von den Sarrazin-Buch-Lesern, auch sie sind Kinder Gottes, an deren Wiege eine Mutter gewacht hat. Bleiben wir bei den Käufern, harmlosen Menschen, die mit dem Kauf nur „ein Zeichen setzen“ (M. Käßmann) wollten und niemals vorhatten, in das Buch hineinzusehen oder gar drin zu lesen – müssen es sich gefallen lassen, Bahners‘ und Steinfelds durch die Lupe des Entomologen gräßlich und gemein verzerrtes Auge auf sich herabstarren zu sehen!

<quote class=“guttenberg“>
Moment, also mit Bundespräsident Christian Wulff („Der Islam gehört zu Deutschland“) schon drei. Ach ja, richtig, Innenminister Wolfgang Schäuble, („Der Islam ist Teil Deutschlands“), also vier. Langsam wird’s voll. Und dann wäre da noch die Kanzlerin. Und die „Zeit“ mit ihrer umfänglichen Sammlung an Sarrazin-Kritiken. Auch DER SPIEGEL, der eindeutig gegen Islamophobie Stellung bezogen hat.
</quote>

Spiegel. Wer ist bei denen eigentlich der Feuilleton-Häuptling? Heutzutage, meine ich. – Ob ich auch den Hahn schon spanne? Weil, das Entsichern bringt ja nichts, wenn ich schon entsichert habe. – Aber nachher schießt man sich selbst ins Knie, da ist auch nichts gewonnen.

Ist im übrigen auch egal, die Kulturchefs des Spiegel kann man seit Karasek sowieso alle im Kalumet rauchen.

<quote class=“guttenberg“>
Also jetzt mal die Kerzen auspusten, die Vorhänge aufziehen, was für ein Gedränge hier vorne, praktisch das gesamte politische und publizistische Establishment hat sich da versammelt, wie soll sich der tapfere Einzelkämpfer Patrick Bahners da noch konzentrieren bei dem Lärm?
</quote>

Ob man das so sagen kann? Daß 1-2-3-4 Männeken + Merkel + Zeit + Spiegel ‚praktisch das gesamte Establishment‘ seien? Dem nur ein paar Millionen Sarrazin-Jünger, Broder, Kelek, Ali, Matussek sowie die schweigende Mehrheit gegenüberstehen? Also die Minderheit?

Sagen wir: das ist äußerst schwach formuliert. Das ist doch Wischiwaschi. Sagen wir es doch deutlich: Dr. Joseph Goebbels Bahners. Oben auf der Bühne des Sportpalastes. Und unten im Rund die Jünger des Herrn. Des Herrn Sarrazin. Bahners mit aufgeblasenen Backen: Wollt ihr den totalen Krieg gegen die Panikmacher?

Eisiges Schweigen bei den Jüngern. Hmh! Sollte Bahners doch nicht Goebbels sein? Bahners wäre dann aber, wie könnte ich es auf den Punkt bringen: Bahners ist auf jeden Fall nicht allein, er ist Mainstream, also rhetorische Mehrheit, deswegen moralische Minderheit, denn zahlenmäßige Mehrheit sind die Jünger, woraus folgt, daß die Jünger auch die moralische Mehrheit sind, also die Minderheit, denn moralisch ist immer nur die Minderheit, die Schutz verdient hat vor der Mehrheit, gegen die sie legitimiert ist, weil sie die eigentliche Mehrheit ist.

Kompliziert auch das? Ja gut. Aber habe ich etwa angefangen?

<quote class=“guttenberg“>
Nun, er hat angefangen. Zwar nicht mit, so Steinfeld, „Pointen, die einen Saal zum Johlen bringen“, aber doch schon mit aufgeblasenen Backen und dem großflächigen, ganzseitigen Schmähruf „Die Panikmacher“. Ein Vorabdruck aus seinem Buch. In seinem eigenen Feuilleton.
</quote>

Ich bin empört! Mache ich sowas? Nein! Würde ich so etwas tun? Niemals! Nie! Im Leben nicht! Das eigene Buch vorabdrucken im eigenen Feuilleton? Sowas tut nur ein restlos korrumpierter Feuilletonchef!

<quote class=“guttenberg“>
Die Panikmacher sind, das wird schnell klar, nicht etwa die Verursacher von Panik, also Islamisten, die sich mit Sprengstoffladungen in New York, London oder Moskau inmitten von Menschenmengen in die Luft jagen, sondern diejenigen, die vor ihnen und der heiligen Mörderideologie, die sie beseelt, warnen.
</quote>

Die Panikmacher, das sind – nach Bahners – die Leute, die gesträubten Haars durch die Gassen von Pompeji rennen und mit irrem Schreien auf den Vesuv deuten. Die sich auf der Straße die Kleider vom Leib reißen, sich geißeln und – die anderen – zur Buße anhalten. Die denen, die sich ihr indezentes Verhalten verbitten, an den Hals gehen, sie bespucken und Narren heißen, welche nicht sehen wollen. Die den Untergang der Stadt vorhersagen, weil die Götter der Sünde der Stadt überdrüssig seien. Das sind – nach Bahners – die Panikmacher.

Und nicht der Vesuv, der eigentliche Panikmacher.

<quote class=“guttenberg“>
Eine dieser Panikmacherinnen ist Hirsi Ali, eine zarte und mutige Frau, der im Namen Allahs im Alter von fünf die Klitoris abgeschnitten und später im Koranunterricht wegen Unbotmäßigkeit der Schädel zerschlagen wurde. Sie hat den Absprung geschafft.
</quote>

Im Gegensatz zu Bahners, der nicht nur dafür ist, daß zarten und mutigen Frauen die Klitoris verstümmelt und der Schädel zerschlagen wird, sondern auch allen anderen Frauen. Auch denen, die – mit Grund – nicht mutig sein können, die – mit Grund – verängstigt sind, die sich vor ihren Peinigern – mit Grund – fürchten müssen, und deren Äußeres, weil es der Zartheit entbehrt, es gepolsterten Feuilletonsesselpupern wie mir, die wir uns mangels Eigenem die Medaille fremden Leides ans Ordensrevers heften müssen, schwer machen würde, deren Leid für unsere eitlen publizistischen Scharmützel optimal auszuschlachten. Denn wir nehmen das Schleifchen der Zartheit des Opfers ganz gerne mit, wenn es sich machen läßt.

Dieser Bahners, er hat den Absprung noch nicht geschafft. Er ist immer noch „drauf“. Will er ihn überhaupt schaffen? Nein, das will er nicht! Wollte er es, würde er nicht solche Bücher schreiben und im eigenen Feuilleton vorabdrucken.

Was zu beweisen war.

<quote class=“guttenberg“>
Ein weiterer Panikmacher ist Henryk M. Broder, der jüdische Publizist, der etwas dagegen hat, dass Israel vom islamofaschistischen Menschenrechtsverächter Mahmud Ahmadinedschad von der Landkarte radiert wird.
</quote>

Im Gegensatz zu Bahners, der zwar möglicherweise noch etwas dagegen haben würde, wenn Israel von einem menschenrechtsverachtenden Normalfaschisten von der Landkarte radiert würde, der aber zu dem Angebot, Israel von einem menschenrechtsverachtenden Islamofaschisten von der Landkarte radieren zu lassen, einfach nicht nein sagen können würde. Nein, das könnte er nicht! Wenn er es könnte, würde er nicht solche Bücher schreiben und Vorabdrucke im eigenen Feuilleton veröffentlichen.

Was auch zu beweisen war.

<quote class=“guttenberg“>
Eine weitere Panikmacherin wäre Necla Kelek, die türkische Frauenrechtlerin, die gegen die Scharia und das Islamverständnis der Ehrenmörder anschreibt.
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Im Gegensatz zu Bahners, der den Ehrenmord zwar nicht befürwortet, leider nicht, denn das würde es für alle Beteiligten sehr viel einfacher machen, der aber doch kurz davor ist. Doch ist er das! Denn er differenziert – feinsinnig – zwischen dem Islamverständnis von Ehrenmördern, dem Islamverständnis von anderen Leuten, dem Islamverständnis von Hinz, dem Islamverständnis von Kunz, dem von Islamverstehern, von Islamfeinden, von mir, von Kelek, Broder, Ali, Mohammed, Muhammed Ali, Puttchen Brammel, T. Sarrazin und Kalle Doof. Als wenn da ein Unterschied wäre! – ? – Nein, ist es nicht! Ich stelle fest: zwischen meinem Islamverständnis und dem Islamverständnis von Ehrenmördern gibt es nicht den geringsten Unterschied! Nur leider habe ich kein eigenes Feuilleton, indem ich das vorabdrucken könnte, Sauerei!

Was erst recht zu beweisen war.

<quote class=“guttenberg“>
Aufklärung ist für Steinfeld, wenn Steinfeld aufklärt
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Das glaubt vielleicht Steinfeld. Wenn der überhaupt was glaubt. Was ich nicht glaube. Der glaubt wahrscheinlich gar nichts, im Gegensatz zu mir, der ich zumindest glaube, das ich es besser weiß. Aufklärung ist, wenn man sich 1967 in der Lichtburg als Dreizehnjähriger – mit dem Gesicht eines Sechzehnjährigen – ‚Helga – vom Werden des menschlichen Lebens‘ angesehen hat, und wenn sich anschließend im Aloisiuskolleg eine sündige Hand unter die Bettdecke schiebt.

Und für den Rest des menschlichen Lebens dort bleibt.

<quote class=“guttenberg“>
Hirsi Ali wird von Bahners mit dem Satz zitiert, dass der Islam nicht diskutiert, sondern bei abweichender Meinung doch eher tötet. Tötet, wie Mohammed Bouyeri, der Mörder des niederländischen Filmemachers van Gogh. Töten möchte wie das Scharia-Gericht im afghanischen Masar-i-Scharif den Journalisten Sayed Perwiz Kambachsch wegen Gotteslästerung – das Urteil wurde schließlich in 20 Jahre Haft umgewandelt.

Sagen wir es so: Hirsi Alis Einwände gegen einen radikalen, Einspruch nicht duldenden Islam sind nicht ganz so sehr aus der Luft gegriffen,
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Oder sagen wir es so: Hirsi Alis Einwände gegen einen radikalen, Einspruch nicht duldenden Islam sind überhaupt nicht aus der Luft gegriffen, ganz und gar nicht aus der Luft gegriffen. Einwände gegen einen radikalen, Einsprüche nicht duldenden Islam sind niemals aus der Luft gegriffen, Einwände gegen einen radikalen, Einsprüche nicht duldenden Islam sind vollkommen berechtigt.

Die Frage ist nur, ob diese Einwände automatisch auch gegen alle anderen Sorten Islam, zum Beispiel gegen den moderaten Islam, den liberalen Islam, oder gegen den Einsprüche duldenden, Einsprüche eventuell sogar gutheißenden, wo nicht gar fördernden Islam nicht aus der Luft gegriffen wären. Und da kann die Antwort nur lauten: solche Islame gibt es nicht.

Ja, ja, ja! Weiß ich. Weiß ich alles. – Soll ich Ihnen was sagen? – Ich sag’s Ihnen trotzdem: wenn mir eins auf den Senkel geht, dann ist es diese feinsinnige Unterscheiderei. Diese Unterscheiderei zwischen so einem Islam und so einem Islam. – Da gibt es keine Unterschiede! Das wäre ja, als wollten Sie behaupten, es gäbe einen Unterschied zwischen Vulkanen und Grünen Hügeln. Den gibt es aber nicht.

Bahners tut das, und Bahners tut außerdem, und Sie ja anscheinend auch, als wären die „Panikmacher“ eines schönen Tages, der sich gar nicht so genau festlegen läßt, aus dem blauen Himmel gefallen. So ist es ja aber nicht. Der Tag, an dem die „Panikmacher“ aus allen Wolken fielen, läßt sich nämlich auf die Stunde genau festlegen: es war der 24. August des Jahres 79, zur Mittagszeit. Und bereits am frühen Nachmittag war der Himmel nicht mehr blau, sondern ascheverhangen. 18 Stunden später lebte in Pompeji praktisch niemand mehr.

Bis dahin hatte sich „Hügelkritik“ auf die Frage beschränkt, ob man als Urlauber auf dem Vogelsberg oder auf der Wasserkuppe mehr für sein Geld bekomme. Der Unterschied zwischen Vulkanen und Faltengebirgen wurde, wenn überhaupt, in Doktorandenseminaren thematisiert. Dann kam der Tag, da der Vesuv die Welt das Fürchten lehrte.

Die WELT. Nicht jedoch Bahners. Der tut munter so, als gäbe es einen Unterschied zwischen dem Krakatau und dem Kyffhäuser, und als habe die Gefahr, die von Vulkanen ausgeht, nichts damit zu tun, daß es sich bei ihnen um Berge handelt.

Als gäbe es – jetzt bildlich gesprochen – einen Unterschied zwischen dem Islam und dem Islamismus, zwischen Gojim und Antisemiten, zwischen Kardinal von Galen und Bischof Williamson, zwischen Omar Khayyam und Mahmud Ahmadinedschad, zwischen meiner Nichte Döndügül und dem Obristen Gaddafi, zwischen einem normalen Esel mit vier – 1, 2, 3, 4 – ja, vier Buchstaben und einem Grautier mit acht Buchstaben – S, A, R, R, A, Z, I ,N – sind doch acht, oder? Zwischen dem Dackel Luna und einem Staffordshireterrier, zwischen einem Gänseblümchen und dem Sonnentau oder zwischen einem Venushügel und dem Kahlen Asten.

Da ist aber kein Unterschied.

Es mag ja sein, mag sein, daß zwischen dem Eyjafjallajökull und dem Hügel Golgata gewisse, Naturwissenschaftler, die notorisch nichts besseres zu tun haben, interessierende, marginale, unter dem Mikroskop sichtbare Unterschiede bestehen. Kann sein. Aber die große Gemeinsamkeit ist doch: beides sind Berge. Und die Gefahr, die von ihnen ausgeht, hängt damit eng zusammen. Sie sind höher, als die Umgebung, daher fällt die Asche immer von oben auf die Köpfe der Leute, wie bei den Twin Towers in New York.

Was denn? Ja was denn! – Es sind doch keine Bergwerke gewesen, in die die Attentäter ihre Flugzeuge gesteuert haben, keine Silberminen, keine Braunkohlegruben – es waren Häuser, die hoch über unsere Köpfe ragten. Und es war kein tiefgelegener Schlammvulkan, es war nicht Old Faithfull, der Pompeji vernichtete, es war der Vesuv, der den Twin Towers an Höhe nicht nachsteht.

Die Gefahr geht von den Bergen aus, nicht von den Vulkanen, das liegt auf der Hand. Und es sind nicht die religiösen Fanatiker, Herr Bahners, es sind die Muslime, von denen die Gefahr ausgeht.

Und Hirsi Alis Einwände?

<quote class=“guttenberg“>
Hirsi Alis Einwände gegen einen radikalen, Einspruch nicht duldenden Islam sind nicht ganz so sehr aus der Luft gegriffen, ebenso wenig, wie viele der Argumente Broders oder Keleks, die vielleicht auch Bahners oder Steinfeld einfallen könnten, wenn sie wieder mal zwei Stunden vor Abflug wegen islamistischer Terrorgefahr ihre Zahnpasta-Tuben in Klarsichthüllen durch den Sicherheitscheck tragen müssen, auf Socken, denn die Schuhe liegen auf dem Band.
</quote>

Denn das, das ist ja wohl das allerhinterletzte, das Übel schlechthin, die SÜNDE, der Abfall von GOtt, daß ich, Massud Matthiassek, meine Schuhe ausziehen muß, wenn ich in meinen Flieger will. Was? Das müßte ich wegen jedes anderen, nicht-muslimischen Hirnis auch? – Nein, das müßte ich nicht. – Hat es vor dem Siegel der Propheten (ca. 570 – 632 n. Chr.) Flugzeugentführungen gegeben? Nein, hat es nicht! – Hat es nach dem Siegel der Propheten (ca. 570 – 632 n. Chr.) Flugzeugentführungen gegeben? – Ja, hat es. Und wie!

Womit auch das bewiesen wäre.

<quote class=“guttenberg“>
Für Steinfeld jedoch sind die Exponenten der „sogenannten Islamkritik die ’schreibende Eingreiftruppe‘ einer falsch verstandenen Aufklärung“, wobei er unter richtiger Aufklärung jetzt nicht die Security am Flughafen versteht, sondern das, was er selber betreibt, und das ist Gott sei dank nicht ganz so lebenswichtig.
</quote>

Nicht ganz so lebenswichtig wie was? – Nicht ganz so lebenswichtig wie mir – denn um mich geht es hier schließlich – wie mir, Massud Matthiassek, die Schuhe auszuziehen! Wie unser Herr Jesus in seiner Demut den Jüngern. Oder die Beiträge von Matthias Matussek im Spiegel.

Die ziehen mir auch regelmäßig die Schuhe aus.

<quote class=“guttenberg“>
Und Bahners, logisch, als Aufklärer an seiner Seite. Und erst mal vorweg.
</quote>

Logisch? Im Sinne von ‚folgerichtig‘? – Oder im Sinne von ‚wie sich von selbst versteht‘? – Oder im Sinne von ‚weil ich es sage‘? – Oder im Sinne von ‚ist doch eh egal‘?

Logo.

<quote class=“guttenberg“>

Verzückt von der fixen Idee von der Verstellung

Eine der „fixen Ideen“ der Islamkritik sei das „Prinzip der Taqiya im Islam“, das die Verstellung erlaube. So reproduziere sie, die Islamkritik, „das Klischee des verschlagenen Orientalen“. Dabei sind die Lehrmeinungen zur Taqyia so eindeutig nicht, weiß Bahners. Und sie ist auch eher eine Sache der Schiiten. Und sie darf nur angewendet werden, wenn die Wahrheit lebensbedrohlich wäre. Ach so!

Es ist beruhigend zu wissen, dass Allah dem gewöhnlichen Feld-Wald-und-Wüsten-Islamisten eine einfache Lüge im Verhör durch den Verfassungsschutz nicht durchgehen lässt, wenn er nicht glaubhaft mit dem Tod bedroht wird, womit Aufklärung – schon wieder! – im Umfeld verdächtiger Koranschulen und Moscheen kein Problem mehr sein dürfte. Die müssen die Wahrheit sagen, Leute!
</quote>

Es ist – jetzt, wo ich hier schon so ziemlich unter mir bin und also meiner selbst sicher sein kann – es ist dies der Knackepunkt. Es ist – pst! – verhext. Ich kann nämlich – meiner selbst – man kann – seiner selbst – es gibt keine Sicherheit, Leute!

Als seinerzeit der Mohammedatta – langsam -: als seinerzeit der Mohammed Atta nach Hamburg zog, um dort in allem Seelenfrieden das Attatat – schon wieder, bitte um Entschuldigung -: das Attentat auf die Twin-Towers vorzubereiten, da konnte er sich unter den nützlichen Idioten der Stadt – Chalid Wulff, Osman Schäuble, Omar Steinfeld, Tajjib Bahners und Marah Durimeh Merkel, der ZEIT und Spiegel Online bewegen wie ein Fisch im Wasser. Daß er es trotzdem nicht tat und sich statt dessen im wesentlichen isolierte und auf seinem Zimmer blieb, das hat weniger damit zu tun, daß die ‚Panikmacher‘ noch nicht Tritt gefaßt gehabt hätten – sie hatten es nicht, aber schwerer wog, daß sie der Kamelmilch der naiven Denkungsart noch randvoll waren -, es hatte vielmehr damit sehr viel mehr zu tun, daß Muhammed Attā as-Sayyid als Muslim es gewohnt war, sich der Taqiya hinzugeben, und es sich aus Gewohnheit so angewöhnt hatte, sich selbst dann zu verstellen, wenn eine Verstellung – wie seinerzeit in Hamburg, wo die Mehrheit der nützlichen Idioten das Tagewerk mit einem „Tod Amerika, Tod dem großen Satan!“ auf den Lippen begann – gar nicht nötig gewesen wäre. Aber wie das so ist mit den Angewohnheiten: es ist auch nicht notwendig, einmal ums Auto zu laufen, und alle Türen zu kontrollieren – man macht es trotzdem.

Nicht, daß nachher ein Muslim drin sitzt.

<quote class=“guttenberg“>
Die Taqiya übrigens, die Erlaubnis zur Verstellung, ist nach Bahners, wie könnte es auch anders sein, den Katholiken wohl bekannt. Und zwar als „reservatio mentalis“, als Gedankenvorbehalt, der es erlaubt, nach außen ein Versprechen so zweideutig zu formulieren, dass man es jederzeit brechen darf. Ziel ist es, seine eigentlichen Absichten zu tarnen.
</quote>

Und sie waren nicht die ersten. Angefangen mit dem Quatsch hatte der Gott Vulcanus, als er den nach ihm benannten feuerspeienden Bergen erlaubte, sich als friedliche Hügel zu tarnen. Und tatsächlich: nach außen hin sehen sie aus wie etwas größere Kullerburgen, im Innern jedoch …

Ich will ja keine Panik verbreiten, aber der Käsdorfer Galgenberg, 63,4 m über Pegel Amsterdam … also ich trau ihm nicht.

<quote class=“guttenberg“>
Bahners will auf einen Analogieschluss hinaus. In dem von ihm zitierten „Meyers Konversationslexikon“ wird unter der Überschrift „Wachsender Einfluss des Jesuitismus in der Gegenwart“ die angeblich perfide Methode der Jesuiten zur Verstellung und Gehirnwäsche der Jugendlichen dann erläutert. Allerdings ist dieser Quatsch, das weiß Bahners sehr gut, unter den Bedingungen des preußischen Kulturkampfes gegen die Katholiken ersonnen worden. Er gehörte zur Propaganda einer völlig gegenstandslosen kulturpolitischen Hysterie.
</quote>

Das sollten Sie jetzt bitteschön nicht mißverstehen. Nicht, daß einer auf die Idee kommt, Matussek, Broder, Sarrazin & Co. als Protagonisten einer völlig gegenstandslosen kulturpolitischen Hysterie anzusehen. Sie sind vielmehr Protagonisten einer sehr gegenstandsbehafteten kulturpolitischen Hysterie. Ihr Gegenstand ist die völlig aus der Luft gegriffene, gegenstandslose kulturpolitische Hysterie.

Sie sind nicht überzeugt, ich sehe es.

Das überaus tückische an dem Vorwurf der Verstellung – um Vergebung abermals – das unabweisbar tückische an der Verstellung ist doch, daß sie so tückisch ist. Kommt einer daher und sagt, er heißt Sarrazin, so und so, und dies und jenes ist sein Geschäft. In Wahrheit ist er aber Muslim. Je nun, er kann sich verstellen, als Muslim darf er das. Was wissen wir denn eigentlich, was der Mann, der von sich sagt, er hasse nichts auf der Welt so sehr wie den Halbmond über Neukölln, ob der nicht in Wahrheit und im tiefsten Innern einfach nur Neukölln haßt? Wenn wir wüßten, daß er kein Muslim ist, wüßten wir, das alles was er sagt, stimmt. Muß ja. Geht ja nicht anders. Wie denn auch?

Aber was, wenn nicht? Je mehr so einer beteuert, daß er kein Muslim sei, desto mißtrauischer macht einen das doch.

Sehen Sie mal: bei uns im Aloisiuskolleg war es so, daß jeder, der gewixt hatte, darauf angesprochen, sagte, er habe nicht gewixt. Wer nicht gewixt hatte, auch. Wer also sagte, er habe nicht gewixt, hatte gewixt. Und je beharrlicher er darauf bestand, desto besser wußten wir Bescheid.

Verwirrend genug.

Aber es war nicht erlaubt, zu sagen, man hätte nicht gewixt. Es sei denn, man hätte nicht gewixt. Es war aber auch nicht erlaubt, zu sagen, man hätte gewixt. Außer in der Beichte.

Bei den Muslimen aber ist es erlaubt! Nicht nur zu sagen man hätte, wenn man nicht hatte, sondern auch zu sagen, man hätte, wenn man hatte. Oder wenn man nicht hatte.

Worauf ich hinaus will: keiner von uns Aloisiuskollegiaten würde sich verstellen. Das wäre nicht erlaubt. Also, vielleicht würde sich einer verstellen, aber erlaubt wäre es nicht. Wenn er es doch täte, müßte er es beichten. Wenn er das nicht täte, müßte er das beichten.

Die Islamisten aber müssen nicht beichten. Das ist der große Unterschied. Das, und das:

<quote class=“guttenberg“>
Den Katholiken, nach Rom orientiert, war damals mangelnde Loyalität zum Reich vorgeworfen worden. Bismarck entzog der katholischen Kirche Rechte. In dem 1871 verabschiedeten Kanzelparagrafen wurde den Priestern verboten, in ihrem Beruf „den öffentlichen Frieden“ zu gefährden. Über 1600 Geistliche wurden in den Folgejahren eingesperrt. Kirchengüter wurden konfisziert. Mit aller polizeilichen und propagandistischen Härte schlug der preußische Staat zu.

Und warum? Hatten die Katholiken Züge in die Luft gejagt, Menschenmengen bombardiert? Hatten sie die Machtergreifung angekündigt? Nicht die Bohne. All das war vorsorgliche Unterdrückung durch den Zentralstaat.
</quote>

Im Gegensatz zu Döndügül. Meine Nichte, ich sagte es wohl schon. Döndügül trägt Kopftuch. Das heißt, sie hat Züge in die Luft gesprengt, Menschenmengen bombardiert und die Machtergreifung angekündigt. Mein Neffe Ihsan übrigens auch.

Und wenn nicht, sind sie kurz davor. Der Zentralstaat sollte sie vorsorglich unterdrücken.

<quote class=“guttenberg“>
Will Bahners das im Ernst mit unserer freiheitlichen und überaus toleranten Situation vergleichen?
</quote>

Nein, das will Bahners nicht. Bahners will differenzieren zwischen Terroristen und Leuten, die nichts weiter tun, als auf der Welt sein und dem Glauben ihrer Väter anzuhangen.

Aber man kann nicht unterscheiden zwischen denen, die dem Glauben ihrer Väter anhangen und denen, die Terroristen sind. Wenn man das könnte, könnte man auch unterscheiden zwischen denen, die gewixt haben und denen, die nicht gewixt haben. Aber man kann nicht unterscheiden, zwischen denen, die gewixt haben und denen, die nicht gewixt haben. Jedenfalls nicht bei uns im Aloisiuskolleg. Wir haben alle gewixt. Jedenfalls alle, die 1967 mit mir den Film ‚Helga – vom Werden des menschlichen Lebens‘ in der Lichtburg gesehen haben. Wer was anderes sagt, lügt, und hat wahrscheinlich mehr gewixt, als wir anderen zusammen.

Beneidenswert.

<quote class=“guttenberg“>
Dabei gibt es im Falle des Islam übrigens Terrorakte zu Dutzenden. Immer wieder auch werden Zellen aufgedeckt, die in Deutschland arbeiten. Es gibt Tote, überall in der Welt, und es gibt Reden wie diese, die der türkische Ministerpräsident Erdogan hielt: „Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“

Wenn wir schon die Taqiya bemühen, lieber Bahners, hier wird sie zum Drehbuch!

Später noch rief Erdogan seinen in Deutschland lebenden Landsleuten die Warnung zu, sich nicht assimilieren zu lassen. Mit anderen Worten: Ihren Kampfauftrag nicht zu vergessen, der ebenso sehr ein Glaubenskampf wie ein politischer Kampf ist.
</quote>

Ich könnte mir denken, daß der eine oder andere an dieser Stelle denkt: Ja und? Was der Erdogan sagt, und was seine Landsleute tun, das sind zwei Paar ganz verschiedene Stiefel, das eine steht hier und das andere steht da, das eine ist braun, das andere schwarz, das eine aus Nubuk, das andere aus Glattleder; dieses hat abgelatschte Hacken, jenes ein Loch in der Brandsohle. Von dem, was seine Landsleute sagen und glauben, und dem, was Erdogan glaubt, mal gar nicht zu reden. Bei uns ist es ja auch nicht so, daß alles, was Frau Merkel sagt, der SPD aus dem Herzen gesprochen wäre, oder was Bahners und Steinfeld sagen den Panikmachern. Es gibt da ja den einen oder anderen Unterschied.

Bei uns, ja. Aber bei denen ist das anders. Die glauben alle das gleiche, und wenn Erdogan was sagt, ist das 1,5 Milliarden Muslimen ein Evangelium.

Es sei denn, er verstellte sich (Taqiya). Aber das wollen wir bei Erdogan ja mal nicht annehmen.

<quote class=“guttenberg“>
Das ist keine eingebildete, sondern eine ausgesprochene Drohung, und sie wird als solche auch in den sattsam bekannten Brennpunkten unserer Städte verstanden, ob in Neukölln oder Duisburg-Marxlohe oder den Salafisten-Versammlungen in Mönchengladbach, wo diejenigen, die da wohnen, schlichtweg Angst bekommen.

Ist es nicht von maßloser Arroganz, wie Steinfeld diesen Menschen zuzurufen, sie hätten ein falsches Bewusstsein?
</quote>

Tut Steinfeld das denn? Ist der Vorwurf, er täte es, nicht vergleichbar dem Vorwurf, er mache aus Kritik am Gottesstaat Dingens?

<quote class=“guttenberg“>
Ist es nicht pompöser Unfug, angesichts der islamistischen Großwetterlage diejenigen, die auf der Einhaltung von Menschenrechten auch im religiösen Raum bestehen, als „schreibende Eingreiftruppe“ zu denunzieren?
</quote>

Genau, pompösen Unfug, das meinte ich! Pompöser Unfug. Super. Superwort. Pompöser Unfug! Klasse! Aber ist es pompöser Unfug? Diejenigen, die auf der Einhaltung von Menschenrechten auch im religiösen Raum bestehen, als „schreibende Eingreiftruppe“ zu denunzieren?

Der religiöse Raum! – Ah, ja, der religiöse Raum. – Das ist so eine Sache, mit dem religiösen Raum. Für einen Aloisiuskollegiaten ist es sogar eine ganz besondere Sache, mit dem religiösem Raum. Und Menschentruppe? Und Eingreifrechte? – Das würdigt man wahrscheinlich auch nur dann, wenn man schon mal dabei war und weiß, wie das ist, wenn die Eingreiftruppen in den religiösen Raum einziehen, was es mit den Eingreifrechten auf sich hat, und wie man sich, mit ein bißchen Glück, Unsentimentalität und anatomischen Kenntnissen gegen die Eingriffe zur Wehr setzen kann.

<quote class=“guttenberg“>
Ja, ist es nicht geradezu makaber, einer Frau wie Hirsi Ali mit ihrer Leidensgeschichte wie Bahners aus dem gepolsterten Sessel eines Feuilletonisten heraus die leidenschaftliche Absage an jene Religion vorzuwerfen, die sie verkrüppelt hat? Hat man so von oben herab eigentlich auch katholische Missbrauchsopfer behandelt?
</quote>

So unter uns? – Keine Ahnung. Abgesehen davon, daß man sowas nicht tut, tut das denn einer? Hierzulande kann man doch so leidenschaftlich wie man mag so ziemlich jeder Religion eine Absage erteilen, sie habe einen verkrüppelt oder nicht. Erst neulich habe ich in einer wirklich wilden Session im Pilgrimhaus dem Wunsch der Maya, meine Nichte Döndügül in den heiligen Brunnen von Chichen Itza zu stoßen, eine leidenschaftliche Absage erteilt, und keine Sau hat zugehört. Erst als ich angefangen habe, Leute in den Schwitzkasten zu nehmen und zu verlangen, daß sie sich meinem Dschihad gegen die Maya anschlössen, kriegte ich Reaktionen. Keine positiven, aber immerhin. Mir brummt der Schädel heute noch.

Aber das lehrt uns, daß wir die Idee religiöser Duldsamkeit sehr viel unduldsamer ins Volk treiben müssen als bisher, denn ansonsten werden wir uns gegen die vorherrschende religiöse Indifferenz schwerlich durchsetzen. Und wir müssen unsere Feuilleton-„Aufklärer“ stoppen:

<quote class=“guttenberg“>
Unsere Feuilleton-„Aufklärer“ nehmen an ihren Gegnern einen Zeichenwechsel vor, der magischer nicht sein könnte. Sie machen aus demokratischen Kritikern am Islam Gotteskrieger.
</quote>

Und das geht nicht an. Was würden die Kollegen Feuilleton-„Aufklärer“ wohl sagen, wenn man aus ihnen Gotteskrieger machen würde? „Geh nach Hause, Matthiassek, du nervst!“? So wie ich es mir neulich im Pilgrimhaus anhören mußte, ehe sie mich rauswarfen?

Sowas tut man nicht!

<quote class=“guttenberg“>
Um Bahners zu zitieren: Der Krieg, den die Islamkritik führt, muss mit einem Sieg zu Ende gehen, dem vollständigen Sieg der einen Partei oder der anderen.

Mit Worten gegen Sprengstoff

Nun, Hirsi Ali und Broder und Kelek sind hochgerüstet: Ihre Waffe ist das Wort. Ihre Gegner verfügen über Sprengstoff. Eigentlich doch spannend zu erleben, welchem der beiden Lager sich unsere Feuilleton-Aufklärer zuordnen.
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Wes das Herz voll ist mit Krieg, des schwappt er über die Unterlippe.

Indes, auch dem kriegsbereitestem Feuilletonisten wird die Zeit, in der der Gegner nicht losschlägt, lang. Zu lang. Da hilft es, wenn es hilft, einstweilen ins Manöver zu ziehen.

Im Bollerwagen sitzt Matthias Matussek, mit Holzschwert und Zeitungshelm, ruft „Auf in den Kampf“ und „Nehmt mich mit, nehmt mich mit.“ Gutmütig zieht Broder ihn hinauf auf den Galgenhügel und läßt ihn mit Hurra hinunterrollen.

Das sind sie, die anderen. Hier bin ich. Was ist mein Part?

Wenn Matussek an meinem Misthaufen vorbeirattert, krähe ich empört.

2 Kommentare zu “Dschihadwatch im Wasserglas

  1. Spambart der Schreckliche sagte am 27. Februar 2011 um 22:00:

    Hey in Internet Explorer 7 sieht dein Blog irgendwie kaputt aus.


  2. Germanistenfuzzi sagte am 27. Februar 2011 um 22:11:

    Hallo Spambart,

    meinst du den Internet Explorer 7? In Worten: sieben? Echt?

    Hatte der noch ’ne Kurbel oder schon ’nen Anlasser?

    Aber Annerose ist ein hübscher Name. Als Annerose darfst du auch mit der Postkutsche kommen.


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