Liebe Dienstleister – und liebe Eisportionierer am Hauptbahnhof, die wir hiermit der Einfachheit halber in Zukunft unter Dienstleistern subsumieren wollen, so wie wir Sie kennen, haben Sie ja wahrscheinlich nichts dagegen – liebe Dienstleister also, die Sie ja angeblich Deutschlands Zukunft sind und fürs erste wohl als unentfernbar gelten dürfen – liebe Dienstleister:
Wenn man bei Ihnen gefragt wird, ob man die zwei Kugeln Joghurteis im Becher oder in der Waffel haben möchte, und man antwortet Ihnen, in der Waffel, dann kleben Sie anderthalb Kugeln außen an die Waffel; wenn man indes antwortet, im Becher, dann kriegt man die zwei Kugeln zwar tatsächlich im Becher, aber dann hat man keine Waffel.
Was muß man sagen, damit man zwei Kugeln Eis in der Waffel bekommt? Ist dieser business case bei Ihnen vorgesehen?
(Während Sie nachdenken: Diese Handschuhe, die Sie beim Portionieren tragen, und die uns so fatal an unsere letzte Krebsvorsorgeuntersuchung erinnern, das sind doch Einmalhandschuhe, oder? Das sind doch bestimmt Einmalhandschuhe?
Man weiß ja nicht, heutzutage, wie weit der Wille zur Rendite geht, darum fragen wir. Und so ganz sehen wir den Sinn solcher Handschuhe auch nicht ein. Wir Kunden, ja, wir könnten Einmalhandschuhe brauchen, wenn uns das Eis außen am Hörnchen runtersuppt.
Dürfen wir Ihnen die Kolleginnen von der Wursttheke als Vorbild empfehlen? Die haben die Handschuhe wieder abgeschafft, eine positive Entwicklung, die zwar als solche nicht in unseren Vereinsstatuten vorgesehen ist, aber die das Gefühl, man erwürbe gerade ganz besonders hoch motivierte Salmonellenkulturen, unleugbar mildert.)