Kaum fliegt die FDP aus dem bayrischen Landtag, steigt der DAX auf den höchsten Stand seit Anbeginn der Zeiten. Jawohl, der DAX. Einer, der sich keinen DAX für einen DOW vormachen läßt. Was gut für so einen ist, ist gut für uns alle.
Die Hölle kennet nicht solch Wütherey wie die eines von Seehofer verschmähten Weibes: die verschmähte Geliebte Seehofers – was heißt die? – eine der verschmähten Geliebten Seehofers, eine gewisse Ingrid, muß erkennen, daß sie nicht die einzige ist (47,7% !) und verwüstet Mexiko.
Pädophilie? Nein danke! – Voller Empörung über Jürgen Trittins Verantwortung (i.S.d.P.) für das Kommunalwahlprogramm von 1981 der Alternativen-Grünen-Initiativen-Listen in Göttingen entläßt das Kraftwerk Fukushima eine radioaktive Dampfwolke in den Septemberhimmel Japans.
Sinabungabunga: vor Zorn über die Selbstbedienungsmentalität in Freibeins Inkompetenzteam (Machnig!) gerät der Vulkan Sinabung ins Kochen und spuckt Asche und Gestein.
Nach Günther Jauch, der sie nicht wieder einladen will, weil sie ihm zuviel redet („wie ein Wasserfall“, „wie ein bekiffter Wasserfall“), will auch der US-Bundesstaat Colorado in Zukunft auf Besuche von U. v.d. Leyen verzichten. Dort ist Land unter. Über 1200 Menschen werden vermißt. Jauch: „Versteh‘ ich gut. Die haben’s hinter sich.“ Verhindern, daß die Besucher, wenn sie einmal dort sind, „was rauchen“ (Gabriel), kann man in Colorado nicht, dort ist der Besitz von Marihuana legal.
Der Landser stellt sein Erscheinen ein. Grund: sich überlebt habendes Geschäftsmodell. Überall dasselbe: Print geht, Johnny Online kommt. PI-News ist zwar nicht „besser“, aber die „Autoren“ arbeiten umsonst. Gleichwohl klagen ältere NPD-Funktionäre, die sich mit dem Internet nicht so auskennen, allerorten über erektile Dysfunktion.
Zurück zu Print aber will die Alternative für Dingens, AfD. Wie jede Bewegung, die sich selbst nicht für einen Teil des Ganzen, sondern für „alternativ“ hält, hat sie den Sparren und will nicht nur zurück zu Grammofon – hoppla: Grammophon -, Detektorradio, Kleinstaaterei, Schlagbaum und Parität von Nennwert und Schmelzwert, sondern auch zu Sigurdheftchen, Holzgas-LKW und Vorderladern, zu Sorgen, Last und Noth mit th. Zum Landser will sie nicht zurück, entsprechende Gerüchte verbittet sie sich, aber zum Landsknecht.
Die FDP in Form ihres Landes- und stellvertretenden Bundesvorsitzenden H. Zastrow, der auch sonst alles mögliche glaubt – zum Beispiel glaubt er, daß es eine gute Idee sei, im Vorwort zur Esoterikbroschüre „Sind wir noch zu retten?“ darauf hinzuweisen, daß die auf der „alternativen Klimakonferenz“ vorgetragenen alternativen Vorträge wissenschaftlich fundiert gewesen seien. Je nun, vielleicht ist es wirklich besser. Zumal die Vorträge ja in der Broschüre dokumentiert sind, so daß sich jedermann davon überzeugen kann, daß sie es nicht waren. Aber wie jeder, der sich nicht für einen Teil des Ganzen, sondern für „alternativ“ hält, hat er den Sparren – die FDP glaubt, daß der Weltuntergang nicht durch den Klimawandel herbeigeführt werden wird, denn den gibt es nicht, sondern durch die Wählerstimmen, die es auch nicht gibt. Beziehungsweise, es gäbe sie schon, man müßte sie bloß kriegen. Wenn es aber so sein sollte, daß die FDP sie nicht kriegt und am Sonntag um 18 Uhr bloß 4,9 statt 5,1 Prozent hat, dann, so glaubt die FDP (laut Zastrow (im Deutschlandfunk)), geht die Welt endgültig und final und definitiv unter. Schluß, aus, Feierabend. Die einzige, die alternativlose Alternative wäre: 5,0 Prozent für die FDP, und die Welt werde leben, blühen und gedeihen.
Der Klimawandel ließ sich zunächst keine Stellungnahm entlocken. Schließlich brummte er gemütlich: „Na, warten wir mal das Frühjahrshochwasser ab. Wo kommt der her? Dresden?“ und machte sich einen Knoten ins Taschentuch.