P.R.Ü.G.E.L.S.U.P.P.E. – Der volle Kanal

„Fack ju Göhte“ heißt der Erfolgsfilm der Saison. Im Mittelpunkt: ein Lehrer, der sich mit roher Gewalt bei seinen Schülern Respekt verschafft. Wie verträgt sich das eigentlich mit unserer Liebe zum Pazifismus?

Mit wessen Liebe zum Pazifismus? Mit ihm seiner oder mit meiner? – O nein, das ist keineswegs dasselbe.

Einen schönen guten Tag, meine Damen und Herren. Ich bin schon mitten drin in der Auseinandersetzung, wie Sie sehen, die heute etwas rauher sein wird als gewohnt, weil mir nämlich bei diesem Thema solche Riesenohrfeigen auf den Händen wachsen. Nur für mich selbst gesprochen: ich liebe den Pazifismus keineswegs! Die Friedensliebe nämlich. Wer liebt schon die Liebe? Nicht einmal Chris Roberts tut das, der singt bloß daher, was andere ihm aufgeschrieben haben. Ich liebe den Frieden! – Ich werde ja auch den Teufel tun und etwa den Feminismus lieben, solange es Frauen gibt. Wenn es eines Tages keine mehr geben sollte, weil eine erfolgreiche Lysistrata alle Frauen zur kollektiven Selbstentleibung überredet hätte, um damit Friedfertigkeit in uns Männer zu zwingen, dann werde ich mich möglicherweise mit Wehmut auch des Feminismus erinnern. Einsam werde ich in der Dämmerung vor meiner Gartenlaube sitzen und mich zurücksehnen in die Zeit, als einem nachgesungen wurde,man solle sich verpissen, keiner vermisse einen.

Aber bis dahin bin ich unfriedfertig. Also, die richtige Frage lautet: Wie verträgt sich die Tatsache, daß in irgendeinem Erfolgsfilm irgendein Mittelpunkt rohe Gewalt ausübt, wie verträgt sie sich mit dem Fleischhauer seinem stadtbekannten Pazifismus? Antwort: warum sollten sich ausgerechnet die beiden vertragen? Wenn sich sonst keiner mit dem keinem verträgt? Und wen interessiert das? In dem letzten Erfolgsfilm, den ich mir angesehen habe („Vier Fäuste für ein Halleluja“), haben sich zwei ungewaschene Herrschaften mit roher Gewalt jede Menge Respekt bei Hinz und Kunz verschafft, und es hat sich mit meiner Friedensliebe ausgezeichnet vertragen. Etliche Kohorten sorgfältig verhauener Römer übrigens auch.

Schon mal von den „Zwölf Stämmen“ gehört?

Ei gewiß.

Das ist eine bibeltreue Sekte in Bayern,

Nein, das sind sie nicht. Sie sind eine Sekte. Meinetwegen sind sie eine Sekte, die sich selbst als bibeltreu versteht. Das kann sein. Aber darum sind sie es noch lange nicht. Sie dürften nämlich Schwierigkeiten haben, ‚bibeltreu‘ in einer Weise zu definieren, die nicht schwachsinnig wäre. Ist doch keiner, der aus der Bibel herausläse, was er nicht zuvor hineingelesen hätte, und das bringen die Leute immer schon von zuhause mit. Nicht von ungefähr spricht man ja auch von ‚Familienbibeln‘. Warum wohl legen alle diese Sekten großen Wert darauf, ihre Kinder selbst zu unterrichten? Ebeneben. – Darum kann man es getrost ignorieren, als was sie sich selbst verstehen.

die das Urchristentum wiederbeleben will, also die Zeit, als die Menschen für ihren Glauben noch im Kolosseum landeten, wenn es schlecht lief.

Stimmt auch nicht. Das Urchristentum ist ein Konzept, das sich seiner Natur nach vom Konzept einer Zeitepoche unterscheidet, indem es keine Zeitepoche ist. Sondern eine Community, die sich durch eine spezielle Art des Diskurses von anderen Communities abgrenzte. Und die Zeitepoche, in der diese Urchristen in Rom gerichtsnotorisch waren, unterscheidet sich von der Zeit, als die Menschen für ihren Glauben im Kolosseum landeten dadurch, daß es die Zeit, in der die Menschen für ihren Glauben im Kolosseum landeten, nicht gegeben hat. Es landeten im Kolosseum immer nur einige Menschen. Es landen ja auch nicht die Menschen in der Hölle, sondern nur die 12 Stämme. Sowie alle Menschen, die bösen Willens sind und ihre Kinder durchprügeln. Der Rest wird schon zu Lebzeiten und auf Erden gestraft, und zwar durch die Anwesenheit von Jan Fleischhauer.

Wenn ich die 12 Stämme wäre, würde ich wahrscheinlich versuchen, die Zeit bis zur Hölle möglichst locker rumzukriegen und nicht auch noch ins Gefängnis zu müssen, aber bitte. Die Religionsfreiheit schließt auch die Freiheit ein, „für seinen Glauben“ ins Gefängnis zu gehen. Und da jeder glauben kann, was er will, darf er auch glauben, Dreijährige vor Zuschauern mit einem Bambusstock auf das entblößte Gesäß zu schlagen, sei eine gute Idee. Dann geht er eben „für diesen Glauben“ auch ins Gefängnis. Erlaubt ist das. Die Hölle läuft ihm schon nicht weg.

Gut möglich auch, daß Fleischhauer recht hat, wenn er insinuiert, daß die 12 Stämme sich nach dem Kolosseum zurücksehnen. Gemeinsam von Löwen gefressen zu werden ist eine Erfahrung, die zusammenschweißt. Und daß es ihnen um Gemeinsamkeit und Abgrenzung geht, kann man wohl als gegeben annehmen. Wenn es für das Kind schlimmer sein kann, von den Eltern getrennt zu werden, als regelmäßig ausgepeitscht, dann kann es auch für ein Sektenmitglied schlimmer sein, von der Sekte getrennt als mitgefressen zu werden.

Vor ein paar Monaten stand die Glaubensgemeinschaft in allen Medien, als die Polizei 40 Kinder von den Eltern trennte und ins Heim verfrachtete.

Ins Heim? In was für ein Heim? In ein weltliches, wo sie sich von Erziehern „fixieren“ oder sonstwie „begrenzen“ lassen müssen, bei Nacht aus dem Dachfenster steigen und sich zu Tode fallen? Oder in ein christliches, in dem sie gedemütigt werden, geschlagen, sexuell belästigt, zur Arbeit gezwungen, genötigt, das Erbrochene zu essen und sonntags beim erzwungenen Kirchgang Gott dafür zu danken? Oder zu Pflegeeltern, wo sie in verwahrloster Wohnung ohne eigenes Bett zwischen Kampfhunden und frei zugänglichen Methadonschachteln vegetieren und eines Tages vorbildlich, weil nämlich leise, sterben? Niemand muß es hören?

Ja, gewiß, es gibt auch andere Heime und andere Pflegeeltern. Es gibt sogar andere Eltern, doch, aber solche gibt es halt auch. Ich kannte ein Kind, dem die leibliche Mutter wiederholt implizit zu verstehen gegeben und auch expressis verbis mitgeteilt hatte, daß es ein Stück Scheiße sei, „genau wie dein Vater“. Versonnen saß es auf dem Klo der Pflegeeltern, holte seinesgleichen aus der Schüssel und knetete sich kleine Brüder und Schwestern, die es auf der Brille aufstellte. Hätte der Pflegevater ihm eine reinhauen sollen? Es war dies immerhin ein Fehlverhalten, das dringend der Korrektur bedurfte.

Ein RTL-Reporter hatte zuvor mit einer versteckten Kamera gefilmt, wie einigen Kindern mit einer Rute der Hintern versohlt worden war. Körperliche Züchtigung gilt bei den „Zwölf Stämmen“ als legitimes Erziehungsmittel. Die Gläubigen berufen sich dabei auf „Hebräer 12,6“: „Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er.“

Ja, der Herr. Aber wer sind die 12 Stämme? Etwa der Herr? Falsch. Die 12 Stämme sind nicht der Herr. Sie sind auch nicht die Lieblingskinder des Herrn, was immer sie sich für Schwachheiten einbilden mögen. Auch wenn er sie züchtigt nicht. Und wenn der Herr sich mißgeleiteter Eltern bedient, um deren Kinder zu züchtigen, dann kann er sich auch des Jugendamtes bedienen, um die 12 Stämme zu züchtigen. Das versteht sich ja wohl. Er ist der Herr. Da sollen die gefälligst leiser heulen!

In der „Süddeutschen“, dem Heimatblatt der Region, ist jetzt ein Debatte über das Recht auf die Rute entbrannt. Ein Redakteur hatte nach einem Besuch bei den Eltern die Frage gestellt, was für die Kinder schlimmer sei: die Züchtigung oder die Trennung von Mutter und Vater. Der Text war in der Redaktion offenbar als so verstörend empfunden worden, dass am nächsten Tag ein Kommentar folgte, der die Kinderwegnahme vehement verteidigte: „Man darf nicht nur, man muss.“

Das „Recht auf die Rute“ – wessen Recht ist damit gemeint? Das Recht des Kindes oder das der Eltern? Soll ich dazu jetzt eine Stellungnahme abgeben, oder soll ich höflich bleiben? Ich glaube unbesehen, daß die Kinder zu ihren Eltern zurückwollen. Auch die Kleine, die von ihrer Mutter wie Scheiße behandelt worden war, wollte zu ihr zurück. Das hat die Natur weise so eingerichtet. Oder, um in einer Sprache zu reden, die die 12 Stämme verstehen können: Das hat der Herr, der die von ihm Geliebten so gerne züchtigt, in seiner Weisheit von vornherein weise so eingerichtet, daß die Wehrlosen bei denen bleiben wollen, die sie mißhandeln. „Lasset die Kindlein zu mir kommen,“ spricht der Herr, „und wehret ihnen nicht. Ziehet ihnen vielmehr die Hosen von den kleinen Hinterteilen und streichet dieselben mit Ruten. Und laßt mich dabei zusehen!“

Körperliche Bestrafung ist erst seit 2000 verboten

Ach! Und das Verbot wäre demnach gar nicht wirksam, weil noch nicht volljährig? Dürfte also noch gezüchtigt werden? Oder was soll dieses ‚erst‘ andeuten, ein Verbot 2. Klasse? Oder gar – horribile dictu – Zeitgeist? Während die Jahrhunderte, ja -tausende sich nicht zu schade waren, Kinder als vermöbelbare Einrichtungsgegenstände zu begreifen, glaubt das neue Jahrtausend, wie die Grünen, was Besseres zu sein, und erläßt ein Prügelverbot. Zunächst war es nur ein prügelfreier Tag in der Woche, dann wurden die Glühbirnen verboten, dann kam die Frauenquote, die Homosexualität wurde Pflicht, und jetzt darf man nicht einmal mehr seine Kinder hauen!?

Früher, wenn ich mit meinem Freund Germanistenfuzzi zusammen in Germanistenfuzzis Opas Gerten – na, jetzt schlägt das Thema schon durch bis ins Wortzentrum: Garten muß es heißen, oder, wie Germanistenfuzzis Opa sagte: Gachten -, wenn wir im Gachten Germanistenfuzzis Opas Zigaretten rauchten – Nil, die platten, es wurde einem unglaublich schlecht davon – hinten bei der Feuerstelle, hinter dem Kartoffelbeet, wo man uns vom Haus her nicht sehen konnte, dann lugte Germanistenfuzzis Opas Nachbar durch die Forsytien und polterte: Wenn wir seine wären – ergänze: Söhne – gäb’s jeden Abend was mit der Reitpeitsche. Ich weiß nicht, ob Germanistenfuzzis Opas Nachbar überhaupt eine Reitpeitsche hatte, er hatte jedenfalls kein Pferd, er hatte nicht einmal einen Hund, den er hätte treten können, aber ich traue ihm zu, daß er eine Rute hatte, die er, in der Abenddämmerung einsam in der Gartenlaube sitzend, mit wollüstigem Bedauern streichelte, denn der Herr hatte ihm Kinder versagt. Wahrscheinlich um ihn zu züchtigen. Ich erwähne ihn auch nur, weil ich mir eine rhetorische Figur von ihm ausborgen möchte: dieser Fleischhauer! Das sollte meiner sein! Da gäb es jeden Abend Prügelsuppe und Knüppelbrot! Faul wie die Sünde, der Kerl. Es ist doch wohl das wenigste, darauf hinzuweisen, wie klein der Teil der Welt zudem ist, in dem das neumodische Prügelverbot gilt. Muß ich ihm sagen, wie das geht? „Wir Deutsche bilden uns gerne ein, der Welt ein gutes Vorbild sein zu sollen, eins, an dem sie genesen usw. usw.“ So geht das. Und Arno Schmidt könnte man an der Stelle gut zitieren – Fleischhauers Landmann, der gerade eben hundert geworden ist, aber ist das dem Lümmel eine Erwähnung wert, nicht zu reden von einer Verbeugung vor dem Alter? Flegel! -: nämlich, ob sich die Welt etwa darum scheren sollte, „was, global betrachtet, in einem, auf dem zerklüfteten Nordwestkap Asiens gelegenen, 3% der Erdbevölkerung ausmachenden Kleinstaat, mal 20 Jahre Mode war“? – Drei Prozent? Drei? Am Jahreswechsel 13/14 waren wir man gerade noch 1,1 Prozent, Tendenz fallend. D.h. 99 Prozent der Menschheit schlagen ihre Kinder nach wie vor nach Gutdünken zusammen und denken sich nichts dabei.

Interessantes Detail: Körperliche Bestrafungen sind in Deutschland erst seit dem Jahr 2000 generell verboten. Wer das Züchtigungsrecht der Eltern als vorsintflutlich bezeichnet, vergisst, dass diese Sintflut erst 14 Jahre her ist, wie Heribert Prantl von der „SZ“ in einem weiteren Debattenbeitrag anmerkte.

Wer der Meinung wäre, die Tatsache, daß seit der Sintflut schon 14 Jahre vergangen sind – das sind immerhin 167 Jahre mehr, als das gesamte Tausendjährige Reich zur Ewigkeit beizutragen hatte -, hätte irgend Einfluß darauf, wie vorsintflutliche Konzepte sich auf die Köpfe der Zeitgenossen verteilten, dem sollte man mit leichten Schlägen auf den zeitgenössischen Hinterkopf mal ein paar Synapsen lockern. Ich bezweifle, daß 167 Jahr nach der Originalsintflut die Leute noch gewußt haben, worum es dabei eigentlich gegangen war. Jedenfalls ist nicht überliefert, daß sie sich danach irgendwie anders verhalten hätten, als davor. Selbst der Herr, dem die strafende Hand notorisch so locker sitzt, scheint das nicht geglaubt zu haben, denn das Ausbleiben weiterer Fluten – bis auf die von 2000 – verdanken wir, wiederum der Überlieferung nach, seiner Einsicht, daß Sintfluten ein Schlag ins Wasser sind.

Ja, der Herr. Der Herr ist zu dieser Einsicht gekommen. Aber ein Fleischhauer? Ein Fleischhauer und Einsicht? Schwarzer Schimmel? – Keiner, der mit der Kolumne „Der schwarze Kanal“ des Jan Fleischhauer vertraut ist, glaubt, daß vorsintflutliche Konzepte in den Köpfen der Leute sich durch die Sintflut etwa erledigt hätten. Keiner glaubt das. Keiner. Glauben Sie mir!

Das spricht nicht gegen den Mentalitätswandel, auf den wir so stolz sind, erklärt aber vielleicht die Abscheu, mit der auf Abweichungen reagiert wird. Jede Demonstration von Gewalt erinnert daran, dass nicht in allen Schichten und Klassen die bürgerlichen Erziehungsnormen vorbehaltlos geteilt werden.

Wer ist den jetzt schon wieder dieses ‚wir‘, er oder wir? Er und wir? Wir alle? – Ich nicht! Ich bin nicht stolz. Meine Mentalität hat sich nicht gewandelt, weil sie sich gar nicht zu wandeln brauchte. Ich bin nach wie vor der Meinung, daß man sich nicht scheuen sollte, ordentlich hinzulangen und die, die es verdient haben, nach Kräften durchzuhauen. Nur sollte mn sehen, daß man die Richtigen trifft. Chantals Mutter pflegte Chantal (Name geändert, um dem vulgärbürgerlichen Vorurteil gegen Unterschichtsnamen genüge zu tun) nachts im Schlafanzug und barfuß auf die Terrasse zu schicken, wenn sich ein Liebhaber durch „das Gör“, das nicht schlafen konnte und zur Mutter wollte, gestört fühlte. Mancher semmelte der Mutter auch gleich eine rein, wenn er sich im Bad auf die kotverschmierte Klobrille gesetzt und das erst hinterher bemerkt hatte. Und wenn er es zu fassen kriegte, das Gör, dann kriegte auch das Gör was ab. Ein Fehlverhalten, das dringend der Korrektur bedürftig wäre. So einem sollte man doch mit einem gezielten Hieb den Kiefer brechen! Oder vielleicht hat dessen Vater an ihm die Rute geschont, dann trüge der die Schuld, und man müßte den in die Fresse knacken. Damit er weiß, daß die bürgerlichen Erziehungsnormen auch für ihn gelten. Aber was tut man als aufgeklärter Erziehungsberechtigter statt dessen?

Der aufgeklärte Erziehungsberechtigte setzt auf Einsicht durch Gespräch.

Texting. – Es gab da mal, zwischenzeitlich, noch ein weiteres, so ein esoterisches Konzept, nachdem es gute Pädagogik gewesen sein soll, den Kindern vorzuleben, was man von ihnen erwartete, und sie ansonsten lieb zu haben. Hat man nie wieder was von gehört. 24 Stunden am Tag Vorbild zu sein hat sich als viel zu mühsam erwiesen, auch als kontraproduktiv. Nachher tut das Kind noch, was man ihm vormacht. Denn das begreift ein Kind ja nicht von alleine, daß für Erwachsene andere Regeln gelten als für es, und daß ihm nicht alles erlaubt ist, was dem Vater erlaubt ist. Zum Beispiel der Mutter ein blaues Auge verpassen. Vielleicht begreift es das, wenn man es lange genug barfuß im Schnee auf der Terrasse stehen läßt, aber von alleine begreift es das nicht. – Also, das pestalozzische Konzept hat sich als unpraktikabel erwiesen, das Verprügeln entfällt wegen des Mentalitätswandels, was also bleibt dem, der sein Kind liebt? – Zutexten. – Kein Wunder, daß die Kinder praktisch alle Psychopharmaka brauchen.

Was umgekehrt vor einer Generation noch als selbstverständliches pädagogisches Mittel galt, ist heute ein Vergehen, dass erst das Jugendamt und dann den Staatsanwalt auf den Plan ruft. Man muss dabei nicht zur Rute greifen wie die Jesus-Anhänger aus Donau-Ries:

Ob das wirklich Jesus-Anhänger sind? – Wahrscheinlich eher nicht. Dieser komische Hebräer-Brief, auf den sie sich angeblich berufen, der stammt von irgendwem, aber nicht von Jesus. Man weiß nicht, von wem. Man hat versucht, ihn dem Paulus in die Schuhe zu schieben, aber da riefen die Täubchen, ruckediguh, der Schuh sei zu klein, und die rechte Braut müsse man wohl woanders suchen. Also, man weiß es nicht. Darum kann er nicht von Jesus sein, denn wenn er von ihm wäre, wüßte man ja, von wem er ist, und das weiß man nicht. Was zu beweisen war. Ich persönlich glaube, daß er von einem frühen Anhänger der Jesus-People-Bewegung stammt, irgendsoeinem Twelve-Tribes-Hippie. Das würde auch seine Popularität bei denen erklären.

Es reicht, dass man seinem Kind eine Ohrfeige androht, um als Unmensch zu gelten.

Unmensch? So weit würde ich nicht gehen. Eine Ohrfeige kann man auch im Affekt geben. Anders als die ritualisierte Arschbastonade bei den 12 Stämmen. Die ist geplant, gewollt und kommt aus der Verstocktheit elterlicher Herzen. Die kann man wahrscheinlich nicht mehr korrigieren, weil sie schon zu lange zu verstockt sind, und deswegen kommen sie ja auch in die Hölle. Davor retten könnte man sie allenfalls, wenn man ihren bösen Willen bräche, und ihnen allabendlich oder wenigstens freitags auf dem Marktplatz die Hosen runterzöge und sie mit dem Rohrstock tüchtig durchhaute. Aber eine Ohrfeige – ?

Als mein Jugendfreund Germanistenfuzzi mir in der dritten Klasse den Schneidezahn ausschlug, tat er das ja nicht, weil er mich disziplinieren wollte, oder weil er meinte, daß mein Oberkiefer der Korrektur bedurft hätte, sondern er tat es, weil ich den Gymnastikstab, den er haben wollte, am anderen Ende festhielt. Es war auf dem Sportplatz, und bei Gymnastikstäben handelt es sich um Sportgeräte, die ich seitdem nicht mehr so sehr gut leiden kann. Wir waren vom Turnlehrer geschickt worden, uns jeder einen zu holen – sie lagen an der Aschenbahn -, und wir waren losgelaufen, und ich hatte den letzten gekriegt, und Germanistenfuzzi meinte, er hätte den letzten gekriegt, und jedenfalls stellte sich heraus, daß Germanistenfuzzi stärker war als ich, und als sich das herausgestellt hatte, ließ ich mein Ende des Stocks los, und wie der Geist aus der Flasche, der dem den Hals umdreht, der ihn befreit, rächte sich der befreite Stock, indem er mir den linken Schneidezahn halbierte. Ich habe deswegen meinen Kindern befohlen, stärker zu sein, als ihre Schulkameraden, und solange sie schwächer sind als ich, setze ich das auch durch. Sonst setzt es was.

Germanistenfuzzi hatte das überhaupt nicht mitgekriegt, sondern war mit seiner Trophäe zum Lehrer gerannt, und als ich hinterhergebummelt kam, heulend – und zwar laut heulend, jawohl; ich mache mich anheischig, jedem einen Backenzahn seiner Wahl auszuschlagen, der es einem Kind in solcher Situation etwa madig machen wollte, so laut zu heulen und zu brüllen, wie es kann und will -, da war erst einmal Durcheinander und Theater, und als der Lehrer endlich mitgekriegt hatte, was passiert war, und er kurz überschlagen hatte, was es für bürokratische (Schriftkram) und disziplinarische („Herr Kollege, wie konnte das passieren?“) Unannehmlichkeiten für ihn mit sich brachte, zack! hatte Germanistenfuzzi eine weg. Oder wech, wie Germanistenfuzzis Opa gesagt haben würde. Eine Ohrfeige. Im Affekt. Und ich tadle den Lehrer nicht. Meiner Meinung und meinem Rochus nach wäre auch ein Uppercut gerechtfertigt gewesen. Das tat nämlich jetzt, fünf Minuten nach dem Schlag, richtig weh, aber das Schlimmste kam erst noch, denn wer mußte zum Rektor? Ganz richtig, ich, und warum? Um mich zutexten zu lassen, mir ins Gewissen reden zu lassen, mir sagen lassen, was die Reparatur kosten würde und was man statt dessen mit dem schönen Geld alles hätte machen können – nur damit ich mich scheiße fühlte, das war damals nämlich auch schon Mode.

Bis heute weiß ich nicht, was man mit Gymnastikstäben überhaupt macht. Die Turnstunde war sehr abrupt zuende gewesen.

Das Unbehagen über die Anwendung von Gewalt ist inzwischen so weit gediehen, dass auch die körperliche Auseinandersetzung unter Kindern unterbunden wird, wozu schon eine Rauferei unter Gleichaltrigen zählt. Vermutlich gehöre ich der letzten Gruppe von Gymnasiasten an, bei der ein offener Schlagabtausch noch zum Schulalltag gehörte.

Wo er recht hat, hat selbst ein Fleischhauer recht, einerseits, andererseits hat ein Fleischhauer selbst da unrecht, wo er recht hat: natürlich ist das Verbot von Schulhofraufereien eine Pest. aber das hat mit Unbehagen über die Anwendung von Gewalt nichts zu tun. Respektive mit einem blind durch die Lande stapfenden Pazifismus mit Schild und Federbusch und Keule und Elefantenfüßen, ein Pazifismus wie von Alfred Kubin gemalt, ein Pazifismus, der der Verheerungen nicht achtet, die er hinterläßt, und gegen den kein Kraut gewachsen ist, denn das ist es ja wohl, was Fleischhauer eigentlich meint. Wie oft bin ich nicht bei der Rektorin von Chantals Grundschule vorstellig geworden, um ihr Kopfnüsse anzubieten für den Fall, daß sie das absolute Schneeballverbot auf dem Schulhof nicht aufheben wolle. Aber sie wollte nicht. Sie scheute den bürokratischen und disziplinarischen Aufwand, den es bedeuten würde, wenn ein Schneeball mit einem Kieselstein darin einen Schüler oder eine Schülerin in die Fresse träfe. „Stellen Sie sich vor: Chantals Fresse.“ sagte sie zu mir. Wer dann als erstes auf der Matte stünde und eine große Fresse hätte, das sei ja wohl ich. Ich fand es etwas befremdlich, daß eine Lehrerin Chantals von Chantals und meinem Mund per Fresse redete, und ich hätte gute Lust gehabt, ihr auch dafür eine Kopfnuß zu verpassen, aber ich kann doch der Lehrerin meiner Pflegetochter keine Kopfnuß geben! Das Mädchen ist doch diejenige, die’s wieder ausbaden müßte. Und auch das Einseifen der Mitschüler mit Schnee, und das Schnee-in-den-Kragen-Stecken wollte sie nicht autorisieren – und ich stand letztlich mit leeren Händen da. Andererseits sind die Schüler selbst schuld, wer hindert sie denn, sich auf dem Schulweg zu raufen? Rhetorische Frage das; natürlich weiß ich, wer die Kinder auf dem Schulweg am Raufen, an Schneeballschlachten und am Einseifen hindert: die Überbehütung. Auf gut deutsch: Mütter mit Führerschein. Meine Mutter hatte keinen Führerschein, weswegen Germanistenfuzzi und ich auf dem Nachhauseweg von der Schule alles mögliche anstellen konnten, ohne mehr als ein paar Backpfeifen zu bekommen, die etwa der Kaugummiautomatenpächter verteilte, wenn er nicht wollte, daß wir den Kaugummiautomatenmünzschlitz mit Kaugummi verstopften. Einmal blieb Germanistenfuzzis Groschen in einem Münzschlitz stecken, in den ich zuvor mein Kaugummi gestopft hatte, und er kriegte weder ein Kaugummi, noch den erhofften Schlagring, noch die 10 Pfennige wieder raus, eine Schuld, die er mir bis heute vorrechnet und um deretwillen ich in alle Ewigkeit diese Kolumne beschicken muß. Da ich den anderen Schneidezahn nicht auch noch verlieren will, bin ich ihm lieber zu willen.

Stichwort Überbehütung: auch die gab es schon früher. Meine Mutter weinte um meinen Schneidezahn, als wäre es ihr eigener. War es ja auch, nur konnte ich das seinerzeit nicht wissen. Es ist halt so, daß Kinder das Eigentum ihrer Eltern sind, insbesondere der Mütter, nicht wahr, Herr Fleischhauer, so ist es doch. Und die dürfen vernachlässigen, also dürfen sie auch überbehüten. Und da sie prügeln dürfen, dürfen sie’s Prügeln auch verbieten. Letzteres paßt Herrn Fleischhauer nicht, aber als guter Sohn muß er da durch. – Der gewaltfreieste Weg zu mehr Gewalt auf dem Schulweg wäre indes, den Frauen, sobald sie sich Mutter fühlen, den Führerschein wegzunehmen.

Anti-Aggressionstraining in der sechsten Klasse

Als mein jüngster Sohn zum Schulkarneval ein Plastikgewehr dabei hatte, wurde er ermahnt, weil er eine „Waffe“ in die Schule mitgebracht habe. „Carl, das kreiert keine gute Atmosphäre“, sagte die Lehrerin und nahm das Gewehr mit spitzen Fingern in Verwahrung.

Pff! Dilettant! Als wir Chantal zum Schulkarneval gehen ließen, hatten wir sie als ‚Dicke Berta‘ verkleidet. Es wäre nicht möglich gewesen, ihr das Kanonenrohr oder die Lafette wegzunehmen, ohne sie gleichsam auszuziehen. Das wäre für die Rektorin nicht ratsam gewesen. Die bürokratischen und disziplinarischen Konsequenzen für sie wären erheblich gewesen, dafür würden die Vereinigten Mütter (TM) schon gesorgt haben. Ich hätte mich mit Kopfnüssen begnügt. Aber es ging gut für sie aus.

In der sechsten Klasse haben dann alle an einem Anti-Aggressionstraining teilgenommen. Ein Polizist belehrte die Kinder, man könne für Schubsen ins Gefängnis kommen.

Wir lernten früher, daß man durch Schubsen in den Rollstuhl kommen konnte. Wir kriegten das sehr eindringlich von unserem Rektor geschildert, denn seinem Sohn, Germanistenfuzzis Klavierlehrer, war genau das passiert. Dem hatte man, da er sich gerade setzen wollte, den Stuhl nach hinten weggezogen, und er war gefallen. Nun saß er für den Rest seines Lebens. Ein Spaß war das für ihn wohl nicht. Wie Germanistenfuzzi berichtet, waren auch die Klavierstunden eher adagio als con brio. Wer aber molto risoluto werden konnte, wenn ihm zugetragen wurde, daß einer von uns diesen beliebten Scherz auf ein weiteres potentielles Opfer angewendet hatte, das war sein Vater. Der wurde laut. Er kannte einen Kniff, Kopfnüsse zu geben, die man in der Nachbarklasse hören konnte. Ich glaube, manch einer würde die Polizei vorgezogen haben.

Es geht nicht um Misshandlung

Doch.

Es geht nicht um Misshandlung

Doch, geht es wohl.

Es geht nicht um Misshandlung oder Körperverletzung –

Es geht genau um Mißhandlung und Körperverletzung.

Es geht nicht um Misshandlung oder Körperverletzung – die verabscheut jedes Elternteil, das seine Kinder liebt, unabhängig von der Gesetzeslage.

Er ist ein Quatschkopp, ist er. Weiß er das? Und was ist mit den Eltern, die ihre Kinder zwar lieben, aber den Sparren haben? Was mit Eltern, die ihre Kinder nicht einmal lieben? Und obendrein den Sparren haben? Eltern, denen die sittliche Reife fehlt, Kinder zu erziehen? – Ihm fehlt die sittliche Reife, über so ein Thema zu schreiben. Er überblickt die Komplexität seines Gegenstandes nicht oder mißachtet sie geflissentlich, um sich eines billigen Distinktionsgewinns halber als Provokateur zu spreizen und aufzuführen. Er ist genau jene Sorte präpubertierender Rotzlöffel, der dem Vordermann den Stuhl wegzieht, da der sich zu setzen anschickt, und dessen Hohlkopf unser musikalischer Rektor mit einem weiteren Hohlkopf zu solch klangvoller Resonanz zu bringen wußte.

Es geht um die Korrektur von Fehlverhalten. Erziehung heißt immer auch Disziplinierung,

Das hat ihm der Teufel gesagt. Beziehungsweise: das hat er aus dem Hebräerbrief. Der ist zwar streng genommen nicht vor der Sintflut entstanden, aber das ist Fleischhauers antediluvianisches Gemöhre auch nicht. Beide sind in etwa gleich aktuell.

und die funktioniert nicht ohne Strafen.

Nicht ohne Strafen? Eine Strafe ist es auch, diese Kolumne zu schreiben. – Nicht ohne Kloppe funktioniert das ! Und das heißt, die Lehrerin hätte Carl das Gewehr nicht einfach wegnehmen, sondern es ihm um die Ohren hauen und anschließend über dem Knie zerbrechen sollen. Um so zwei Fliegen mit einer Klatsche zu zermalmen: a) Carls Fehlverhalten korrigiert (oder verfestigt, man weiß ja leider nie; die Welt ist unvollkommen, Sintflut hin, Sintflut her) und b) Fleischhauers Ruf nach mehr Gewalt erhört.

So gesehen stellt sich, wie so oft im Leben, nur die Frage der Alternativen.

Man soll sich nicht einbilden, dass der Versuch einer Mutter, ihrem Kind durch mahnende Worte ein schlechtes Gewissen einzupflanzen, keine Spuren hinterlässt. Man könnte sogar gute Gründe finden, warum die subtile Manipulation, die auf interne Triebsteuerung anstelle der Angst vor Sanktionen setzt, die kleine Seele mehr verschattet als eine Ohrfeige.

Ach was, Alternativen! Ein gute Mutter schafft beides. Chantals Mutter ist sehr gut darin. Sie hatte der Tochter erzählt, sie, die Mutter, könne sich zur Zeit nicht um das Kind (Chantal) kümmern, denn sie, die Mutter, sei sehr krank. Sie sei krank geworden, weil sie viel zu wenig an sich selbst gedacht habe, sondern immer nur für Chantal dagewesen sei. Aber das sei nun vorbei. Jetzt sei sie mal an der Reihe. Hatte gut funktioniert, denn Chantal schrieb es sich nun selbst zu, ohne die Mutter und bei fremden Leuten sein zu müssen. Still saß sie auf fremdem Klo und spielte mit ihresgleichen. Aber hätte die Mutter deswegen etwa auf die kleine Ohrfeige zwischendurch verzichten sollen?

Es ist eine Illusion zu glauben,

Danke für die Klarstellung! Ja, Glaube ist in der Tat eine Illusion. Aber das nutzt nichts. Sagen Sie das mal den 12 Stämmen! Man wird Ihnen dort nicht glauben.

Es ist eine Illusion zu glauben, nur körperliche Züchtigung sei gewalttätig.

Es ist auch eine Illusion, zu glauben, jemand würde das glauben. Aber keiner, der mit der Kolumne „Der schwarze Kanal“ von Jan Fleischhauer vertraut ist, würde das glauben. Keiner. Glauben Sie mir!

Das gilt übrigens auch für die Schule: Wo ein Lehrer früher einen Schüler an den Ohren packte, um ihn zur Raison zu bringen, bleibt heute nur die Bestrafung über die Noten. Das eine hat eine rote Ohrmuschel zur Folge, das andere eine sehr viel lang anhaltendere Beeinträchtigung.

Für die Schule gilt das Gleiche, was für die Mutter von Chantal gilt: ein guter Lehrer kriegt beides hin. Näheres dazu kann man in Leonhard Franks Räuberbande lesen, in der der Erzähler eindringlichst und der noch jungen Seele des Verfassers unvergeßlichst zu schildern wußte, wie die Demütigung und die Verschattung der Kinderseele mit dem Bewußtsein der Unentrinnbarkeit der bevorstehenden körperlichen Züchtigung zusammenhängt. Aber seien Sie gewarnt: sie werden ein gewisses Rüstzeug mitbringen müssen, Leseverständnis und Einfühlungsvermögen betreffend. Nicht jeder verfügt darüber. Dieser blinde Hobbybellizist, der hier wie von Alfred Kubin gemalt mit Schild und Federbusch und Keule und Elefantenstiefeln quer durch die Ödnis seiner Ressentiments trampelt, ohne drauf zu achten, ob da überhaupt noch ein Halm steht, den zu knicken sich lohnt, der tut es nicht. Und wozu der Aufwand? Um mir ein kinematografisches Leinwandprodukt zum Ekel zu machen, das ich mir ohnehin nicht angesehen haben würde:

Es ist das Privileg der Komödie, in Form der Farce an verdrängte Wahrheiten zu erinnern. Rund sechs Millionen Zuschauer haben mit „Fack ju Göhte“ einen Film zu der erfolgreichsten deutschen Kinoproduktion der Saison gemacht, in dessen Zentrum ein Lehrer steht, der sich statt auf gutes Zureden lieber auf handfeste Argumente verlässt.

In einer Szene drückt er einen völlig außer Rand und Band geratenen Schüler so lange unter Wasser, bis der schluchzend Besserung gelobt. „Bist Du etwa gerade körperlich geworden“, fragt die frisch von der Uni kommende Referendarin entgeistert, was das Publikum im Kino mit großem Gelächter quittiert. Als ein Mädchen in einer anderen Szene in Tränen ausbricht, bekommt es den fabelhaften Satz zur Antwort: „Chantal, heul leise!“

Ich beginne zu ahnen, was man mit Gymnastikstäben anfangen könnte: Lockerungsübungen. Synapsenlockerungsübungen. Sie liegen gut in der Hand, sind ausreichend lang, nicht zu lang. – Was ist das für Holz, Esche? – Sehr schön. Esche ist doch schön hart, nicht wahr? – Ja, so ein Stock ist hart, sehr hart. Ich weiß es wohl, ich weiß es wie heute.

Eigentlich erstaunlich, dass der Film ab zwölf Jahren freigegeben ist.

Warum, weil es sich um Pornographie handelt?

Chantal ist jetzt wieder bei ihrer Mutter. Dem Vernehmen nach hat sie ein Halbbrüderchen bekommen, aus Fleisch und Blut eins. Ich will nur hoffen, daß sie den Kleinen nicht mitnehmen muß, wenn sie wieder auf die Terrasse geschickt wird. Aber eins weiß ich, so gut habe ich sie kennengelernt, wenn sie weinen muß, wird sie es leise tun.

Niemand muß es hören.

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