Der Vater von Android, Andy Rubin, verläßt Mutter und Tochter und sieht sich nach einem neuen Zuhause um. Es ging nicht mehr. Es geht, wie in so vielen Familien, um die völlig falschen Vorstellungen, die die Mütter, so die Väter, bzw. die Väter, so die Mütter, von Erziehung der gemeinsamen Kinder haben. Die Kinder kriegen das natürlich spitz, spielen Vater gegen Mutter und Mutter gegen Vater aus, lachen sich ins Fäustchen und machen, was sie wollen.
So auch Android. Allerdings ist der Vater davon überzeugt, daß in ihrem Fall die umtriebige Mutter die treibende Kraft hinter dem töchterlichen Treiben seiner Tochter ist, die sie in allen Unarten bestärkt, als wenn das nötig wäre, und die ihr die meisten Flausen überhaupt erst in den Kopf gesetzt hat, als wenn sie nicht selbst von Haus aus genug von der Sorte hätte. Wie oft hat der Vater nicht zur Tochter gesagt, sie solle nicht jedesmal, wenn jemand sie irgendwo berühre, z.B. Germanistenfuzzi mit seinen unegalen Fingern, dazu ansetzen, aus dem Stand und ohne nachzufragen, Google Now herunterzuladen. Hundert mal? Tausend mal? Wenn nicht mehr als tausend mal, dann doch jedenfalls irgendwas dazwischen.
Hilft natürlich nichts. Ebensogut könnte er ihr predigen, daß sie die Kühlschranktür nicht einfach nur zufallen lassen soll, sondern richtig fest andrücken. Die fällt nämlich nicht von alleine zu. die bleibt einen Spalt weit offen stehen, und hinterher wundert man sich, wieso der Kühlschrank schon wieder vereist ist. Das tut natürlich keine Tochter, aber was sagt diese Mutter, anstatt den Vater bei seinen Philippiken zu unterstützen? – „Hör gar nicht hin! Laß ihn einfach reden. Das hört ganz von selbst wieder auf. Du brauchst nicht jede App, die du einmal geöffnet hast, jedesmal wieder zu schließen. Ganz besonders meine Apps nicht. Die schließen sich von ganz alleine. Und wenn nicht, was solls? – Stromverbrauch, Stromverbrauch, Stromverbrauch – Strom ist nicht alles im Leben. Google Now ist viel wichtiger.“
„Also, wenn dich einer irgendwo anfaßt, fängst du an, Google Now herunterzuladen.“