Die Bundesregierung legt Wert auf die Feststellung, daß sie nicht vorhat, sich in den griechischen Wahlkampf einzumischen. Verschiedentlich war behauptet worden, die Bundesregierung mische sich unerlaubterweise und naseweis in die Wahlentscheidung des griechischen Volkes ein, z.B. durch die unerbetene Feststellung, daß es auch ohne Griechenland gehen werde, wenn Griechenland es darauf anlege. Dem trat die Bundesregierung jetzt entgegen: das tue sie keineswegs. Sie mische sich nicht in die Wahlentscheidung des griechischen Vokes ein. Natürlich werde es auch ohne Griechenland gehen, wenn Griechenland es darauf anlegen wolle, aber ob Griechenland es darauf anlegen wolle oder nicht, sei die Sache des griechischen Volkes, nicht der Bundesregierung. Und die Wahlentscheidung sei die Sache der griechischen Wähler und auch nicht die Sache der Bundesregierung.
Die Bundesregierung werde sich erst in das griechische Wahlergebnis einmischen, sagte Regierungssprecher Seibert dem Käsdorfer Metropolitan (KM), und auch das nur dann, wenn das griechische Wahlergebnis nicht den Vorstellungen der Bundesregierung entsprechen sollte. Was ja nicht so sein müsse. Es könne ja ohne weiteres sein, daß sich das griechische Wahlergebnis mit den Vorstellungen der Bundesregierung decken werde. Nicht wahr? Nicht, daß es das müßte. Das griechische Volk sei ja souverän, im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten. „Bruahahahahahahah! – Verzeihung!“ (Seibert). Aber es könne ja so sein, so Seibert. Warum nicht? Sowas komme doch vor?
So ein Wahlergebnis wisse schließlich auch, was gut für es sei.