Er halte, sagte mein Nachbar, nachdem er im Käsdorfer Metropolitan (KM) die Nachricht vom Beschluß der Linken in Nordrhein-Westfalen gelesen hatte, die der Menschheit ein „Recht auf Rausch“ einreden wollen, er halte diesen Beschluß für anachronistisch. Die Menschheit sei längst viel weiter.
Die Menschheit habe das „Recht auf Rausch“ bereits hinter sich gelassen, habe das „Recht auf Vollrausch“ mitgenommen, das „Recht auf Ballermann“ gestreift, auf dem „Recht auf Alles durcheinandertrinken“ bestanden, das Recht auf „Drinnen gibt es nur Karaffen“ getestet, strebe das „Recht auf Koma“ an und praktiziere derzeit das „Recht auf Flaschen im Rinnstein zerdeppern“.
Am Wochenende hätten sieben Jungfrauen vor seinem Haus das „Recht auf Unterhaken, Grölen, in Phalanx über die nächtliche Straße ziehen und behaupten, das gehe ab, man feiere die ganze Nacht“ wahrgenommen. In einem Alter, in dem ihnen allenfalls das Recht zustehe, bei Vollmond das Konzentrat für Bluna anzusetzen.
Er nehme an, die Linke werde dann demnächst, up to date wie sie sei, Charles Wilp als Parteiphotographen verpflichten.