Wolfgang Clements Webseite doch nicht gehackt: Vaterfreuden mit 64

Wolfgang Clement, Ex-Superminister und super Ex-SPD-Mitglied, hat dementiert, daß die Nachricht auf seiner Webseite, er sei mit 64 noch einmal Vater geworden, von Hackern dort plaziert worden sei. Die Nachricht habe er selbst dort einstellen lassen. Er sei tatsächlich Vater des dort erwähnten, mittlerweile fünfjährigen, Bankerts mit Namen Hartz IV.

Der Käsdorfer Metropolitan (KM) hatte berichtet, nach der Webseite von Van Morrison sei nun auch die von Wolfgang Clement von Spaßvögeln gehackt worden, die den 69-jährigen, obschon vor gut einem Jahr durch die SPD entmannt, Vaterfreuden entgegen sehen ließen.

Von wegen entmannt! Heute ließ Wolfgang Clement wissen, er sei in der Tat noch einmal Vater geworden, allerdings schon vor fünf Jahren. Die kleine Hartz IV sei die Sonne seines Alters, des Vaters Augenstern, ihm wie aus dem Gesicht geschnitten, und habe, wie dieser, schon viel Freude in die Welt gebracht.

Allerdings ist die Vaterschaft nicht unumstritten. Alphamännchen, denen vor nichts graust, und denen der eigene Leumund nichts gilt, schlagen sich mit besitzergreifender Gebärde an die Brust, stoßen Grunzlaute aus und deuten mit einem Finger auf ihr Gemächt, mit dem anderen auf das schiefgesichtige, unansehnliche Ding mit dem teigigen Teint, den strähnigen Haaren, schwarzen Milchzähnen, der Oberlippenwarze und den gelben Augen, das gestern seinen fünften Geburtstag feierte. Damit wollen sie, nach Art der Primaten, andeuten, daß sie in Hartz IV ihren eigenen Samen wiedererkennen.

Kenner der Materie (Germanistenfuzzi), halten durchaus für möglich, daß man – „wenn man die Häßlichkeit des Görs würdigt“ – von der leiblichen Vaterschaft Clements ausgehen kann. Anerkannt hat die Vaterschaft allerdings Peter Hartz, jener zurückgetretene Volkswagen Personalvorstand, so daß Clement, wollte er auch die rechtliche Vaterschaft, eine Anfechtungsklage erheben müßte. Diese müßte, nach deutschem Recht, „mit der Zeugungsunfähigkeit Pater Hartzens zum vermuteten Beiwohnunszeitpunkt“ (Germanistenfuzzi) begründet werden. „Das kann was geben!“ (Germanistenfuzzi)

So weit ist es aber auch noch nicht. Seinen Anspruch auf leibliche Vaterschaft untermauert Clement vorerst nur mit der Erklärung, er habe „damals unbedingt was zeugen müssen, sonst wäre ich geplatzt.“ Clement operiert hier mit einer „modernen Legende“ (Wikipedia), nämlich der vom Samenstau. Samenstau ist eine gern von nachwachsenden Gammamännchen variierte Phantasie, in der sie sich die eigene Zeugungskraft schön und die Weibchen der Rotte gefügig träumen.

Tatsächlich ist der Medizin ein Samenstau nicht bekannt. Bis heute ist kein Fall eines vor lauter nicht abgerufener Zeugungskraft geplatzten Primaten in der Literatur beschrieben worden. Klinische Langzeitstudien haben auch nicht den erhofften Aufschluß gebracht, weil die Versuchtsteilnehmer teilweise schon am ersten Aufenthaltstag vor Langeweile masturbierten oder mit der Krankenschwester durchbrannten.

Gleichwohl hat die Legende praktische Folgen. Insbesondere die Gesetzgebung ist zu weiten Teilen nur als sublimierte Angst vor Samenstau zu deuten. Kein Mensch braucht derartig viele Gesetze. Trotzdem setzt der Bundestag Legislaturperiode für Legislaturperiode Gesetze die Menge in die Welt, als gebe es in Berlin keine Kondome und im Reichstag keine Klos.

Sind die Kinder aber erst mal da, sollte man ihnen wenigstens eine gute Erziehung geben. Das genau ist bei Hartz IV aber nicht passiert. Hartz IV hat keine Manieren, ist sprunghaft, launisch, hat keinen Respekt vor dem Alter, nimmt Gleichaltrigen das Spielzeug weg, will alles für sich, ist unsozial, kennt keine Regeln, will immer kommandieren, spielt die Eltern gegeneinander aus, lügt, redet mit vollem Mund, quält Tiere, haut Wehrlose, ist es nie gewesen, petzt, verleumdet, intrigiert, läßt ihre Klamotten überall rumliegen, kann nicht still sitzen, kann nicht verlieren, terrorisiert ihre Mitwelt, steht während des Essens auf, fällt Erwachsenen ins Wort, hat keinerlei Gerechtigkeitsempfinden und gönnt keinem Menschen irgendetwas, außer sich selbst. Wie Kinder halt werden, wenn Unverstand ihnen alles durchgehen läßt. Wenn schwache Eltern, blind vor spätem Glück, ihre Pflicht nicht sehen. Wenn sie meinen, es gebe auf der Welt nichts Lieblicheres, Liebreizenderes und Liebkosenswerteres als diese wurmstichige Frucht ihrer Lenden

Im Interview fragt die Welt Wolfgang Clement, was an Hartz IV geändert oder nachgebessert werden müßte:

WELT ONLINE:   Was muss an Hartz IV geändert oder nachgebessert werden?
Clement:   Im Prinzip nichts.

Wahrscheinlich ist er doch der Vater.

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