Schröder über Currywurst

Ex-Kanzler Gerhard Schröder ist der festen Überzeugung, daß es sich bei der Currywurst um ein lupenreines vegetarisches Gericht handelt.

Die Diskussion über Currywurst sei in Deutschland von „Missverständnissen“ und „wachsender Fleischfeindlichkeit“ geprägt, rügt Schröder. Die achtziger Jahre mit ihren Getreidemühlen und Kresseschweinen würden bei uns immer noch gepriesen, dabei hätte unter Gorbatschow der Abstieg in den Ökolandbau stattgefunden.

Zum Gammelfleisch-Skandal fällt Schröder vor allem ein, daß es „nicht in Ordnung“ war, dass in den westlichen Medien sofort Putin verdächtigt wurde.

„Präsident Wladimir Putins historische Leistung ist es, die Currywurst als Voraussetzung für vegetarische Ernährung überhaupt erst nach Rußland importiert zu haben“, erklärte der Ex-Kanzler.

Schröder über Hannover 96

Ex-Kanzler Gerhard Schröder ist der festen Überzeugung, daß es sich bei Hannover 96 um einen lupenreinen Tabellenersten handelt.

Die Diskussion über Hannover 96 sei in Deutschland von „Missverständnissen“ und „antihannoverschen Reflexen“ geprägt, rügt Schröder. Die neunziger Jahre in der zweiten Liga würden bei uns immer noch gepriesen, dabei hätte unter Boris Jelzin der Abstieg in die Regionalliga stattgefunden.

Wäre das so weitergegangen, dann wäre der Verein heute ein „Failed Club“. Daß es anders gekommen sei, verdanke Hannover allein Wladimir Putin. Das zu sagen, sei „nicht Verbeugung, sondern historische Wahrheit“, bekräftigt Schröder.

Selbst im Duktus erweist sich Schröder als Putins gelehriger Schüler: Statt das hässliche Wort „11. Tabellenplatz“ in den Mund zu nehmen, spricht Schröder nur von den „Schwierigkeiten“ und „Defiziten“, die 96 auf absehbare Zeit haben werde.

Schröder über Putin

Ex-Kanzler Gerhard Schröder ist der festen Überzeugung, daß es sich bei Vladimir Putin um einen lupenreinen Demokraten handelt.

Er sei sicher, daß Putin Rußland „zu einer ordentlichen Demokratie machen will und machen wird“, meinte Schröder.

Daß das nach 75 Jahren Kommunismus und 10 Jahren staatlichen Verfalls und Ausplünderung durch die ökonomischen Eliten nicht ohne Schwierigkeiten und (mund)tote Oppositionelle abgehe, das wisse man doch.

„Präsident Wladimir Putins historische Leistung ist es, den Staat als Voraussetzung für Demokratie überhaupt wiederhergestellt zu haben“, erklärte der Ex-Kanzler.

Waren jugendliche Autoknacker krippenerzogen?

Eine Spur der Zerstörung haben zwei Jugendliche, die in ihrer Jugend ganztags fremdbetreut worden sein dürften, in Herne hinterlassen. Das Pärchen, das im Kleinkindesalter besser tagsüber bei seinen Müttern geblieben wäre, zertrümmerte die Scheiben von mindestens 57 Autos. Im Fokus ihres Beutezuges: die Einkaufswagen-Euro.

Herne – Bei den Tätern, bei denen das Kindeswohl zugunsten der Wahlfreiheit der Eltern hintangestellt worden sein wird, handelte es sich nach Angaben der Polizei um einen 20-Jährigen und dessen 15-jährige Freundin, die in der vergangenen Nacht mit einem Hammer den Fahrzeugscheiben zu Leibe rückten. Heute am frühen Morgen seien die ersten Einbrüche angezeigt worden, sagte ein Polizeisprecher im nordrhein-westfälischen Herne.

Die daraufhin eingeleitete Fahndung ergab, dass die Täter, die, wenn sie tatsächlich zu früh von ihren Eltern getrennt worden sein sollten, unter lebenslangen Folgeschäden zu leiden haben werden, fast im ganzen Stadtgebiet die Fenster parkender Autos eingeschlagen hatten. Die mutmaßlichen Täter – mutmaßliche Opfer einer Regierung, die so tut, als ob Krippen gut für Kinder wären – konnten wenig später gefaßt werden. Sie gaben an, es bei ihrem Beutezug vor allem auf die in vielen Autos liegenden „Einkaufswagen-Euro“ abgesehen zu haben.

Studien (Kreisler, 1959) legen nahe, daß Kinder, die nicht nur in den ersten drei Jahren, sondern möglichst bis zur ersten Haftstrafe von der eigenen Mutter gesäugt werden, signifikant bessere Leistungen erbringen (Motorradfahren, Messer schleifen, Länderbank ausrauben) als Gleichaltrige, die für 10 und mehr Wochenstunden in Kinderkrippen (child care centers) ausgelagert wurden.

Latexspielzeug

B. ist unpäßlich. So jedenfalls die offizielle Sprachregelung. Unter uns, und wenn Sie mich fragen: B. hat sich überfressen. Worüber sich keiner wundert. Ich wundere mich bloß, daß es erst heute passiert.

Bzw. gestern. Und deswegen hat B. auch seine Kolumne nicht rechtzeitig abgeliefert, und GPunkt mich gebeten, für ihn einzuspringen.

Großartig! Ich komme vom Coiffeur nach Hause, will noch ein paar Minuten die Beine hochlegen, bevor meine Damen zum jour kommen, und was finde ich vor? Das Haus in Aufruhr, GPunkt am Rande der Auflösung, und B. mit einem imbezilen Grinsen und unfähig, einem in verständlicher Sprache mitzuteilen, was eigentlich passiert ist.

Also alles wie immer? Könnte man sagen, wären wir nicht wie die Straßenköter in den Wagen genötigt und mit Blaulicht zum Arzt gefahren worden. Dort haben sie B. aufgemacht und einen blauen Latexball rausgeholt. Nicht, daß er ihn freiwillig hergegeben hätte, o nein, nicht mein B. Was ich dem Arzt auch so hätte sagen können, ach was red ich, was ich dem Arzt gesagt habe, aber wer hört schon auf die Ehefrau, jedenfalls gibt B. was er einmal in der Schnauze hat, nicht freiwillig wieder her, viel weniger das, was er bereits im Magen hat. Aber der Arzt wußte es natürlich besser. Setzt B. eine Spritze in den Rücken, und kurze Zeit später bricht der ihm die ganze Praxis voll. Interessant, was alles er am Morgen schon gefressen haben mußte, Rotwurst z.B., von der ich überhaupt nicht wußte, daß wir sie haben. Bzw. hatten, denn wenn ich die Mengen bedenke, die der Arzt mit seinen Wisch- und Wegtüchern vom Boden aufsammelte und in den Abfalleimer tat, konnte nicht gut mehr welche übrig sein.

Aber der Ball war nicht dabei. Ich sagte, das hätte ich ja gleich gesagt, aber GPunkt sagte ziemlich ungalant, ich sollte die Schnauze halten, was er sich noch nie erlaubt hat, und was ich seinen angegriffenen Nerven zugute halte, denn ich möchte nicht hoffen, daß es sich noch einmal wiederholt. Ich bitte doch auch in Streßsituationen um contenance einer Dame gegenüber.

Sie haben B. dann nach nebenan geschafft, und ich hatte Zeit, zu versuchen, an den Mülleimer zu kommen, aber GPunkts Neue, die nicht mit nach nebenan gegangen war, gab mir zu verstehen, daß sie ein solches Verhalten von mir nicht erwartet hätte und auch nicht billigen könne, und so ließ ich es sein. Man will sich ja vor solch einem Landei keine Blöße geben. Außerdem war es einer dieser tückischen Mülleimer, die einen die Schnauze ohne weiteres reinschieben lassen, aber dann, beim Rausziehen, unerwartet und hinterhältig zuschnappen.

Es war übrigens nicht irgendein Ball, den B. verschlungen hatte, es war mein Ball!
B. hatte ihn nicht einmal dann hergeben wollen, als der Arzt ihn bereits geöffnet hatte, sondern hatte den Ball zusammengequetscht und das Quietschestimmenventil dergestalt gegen die Magenwand gepreßt, daß sich der Ball dort hatte festsaugen können. Das schönste aber war, daß ich den Ball nicht einmal wiederbekam.

Sie hatten B. in der Klinik behalten, und wir drei fuhren wieder nachhause. GPunkt hatte ein schlechtes Gewissen, weil er, wie er sagte, B. immer wieder gemahnt habe, er solle nicht so schlingen, sondern in Ruhe kauen, bevor er schlucke. Aber er habe damit natürlich nicht gemeint, daß B. alles, auf dem er herumkaue, auch schlucken solle. Jedenfalls habe es sich jetzt ausgekaut, und die Quietschbälle würden eingezogen.

Na wunderbar. Der ganze Tag im Eimer, jour fixe abgesagt, keine Rotwurst abgekriegt, und jetzt auch keinen Quietscheball mehr. Kann ich was dafür, daß B. solch ein Gierschlung ist? Mich hat Mama gelehrt, immer nur kleine Happen zu nehmen, die Wolfskralle abzuspreizen, nicht mit vollem Mund zu knurren, und mich überhaupt comme il faut zu benehmen, und auch beim Rumkauen auf einem Quietscheball nicht zu vergessen, was ich dem Namen #### schuldig bin. Und ich habe mich auch, darf ich mir schmeicheln, daran gehalten, auch dann, wenn niemand dabei war, der mein Verhalten hätte schelten können. Denn wie Mama immer sagte, undamenhaft bleibt undamenhaft auch dann, wenn niemand zusieht.

Soweit es mir möglich war, natürlich. Denn wenn ich meinen Damen beim jour durch GPunkt Reibeplätzchen servieren lasse, ist es nicht damit getan, die Konkurrenz mit spitzen Bemerkungen auf Distanz zu halten, sondern muß bisweilen zeigen, wozu man ein gepflegtes Gebiß hat. Das ist wohl das Erbe von Papa, der sich auch in den dunkleren Ecken von Hamburg auskannte, und mich, in jenen glücklichen Zeiten, bevor ich unter meinen Stand und in dieses elende Kaff geheiratet habe, heimlich und ohne Mama was davon zu sagen, überallhin mitgenommen hat. Ah, les neiges d’antan!

Ja, Papa war ein Raudi, und ich war stolz auf ihn. Leider hat B. so gar nichts von seinem Schwiegerpapa. Ein Pudel, Gott! Aber was heiratet man nicht alles, um der Mama eine gehorsame Tochter zu sein. Wenn er nur nicht weiß wäre! B. glaubt ja, daß es seine Schur ist, die mich gegen ihn einnimmt, und ich laß ihn auch in dem Glauben. Aber englische Schur ist ja nun nicht alles, man muß sie auch zu tragen verstehen! Und da hapert es doch nun bei meinem guten B. Und nicht nur bei ihm. Wenn man GPunkt in einen Maßanzug stecken würde, würde das ja auch keinen Gentleman aus ihm machen. Und was der wohl für eine Farbe wählen würde? Weinrot? Oker?

Immer noch besser als weiß. Meingott, auf weiß sieht man doch alles! Jedes fremde Haar! Nicht, daß mir das was ausmachen würde, wenn B. mit seinen Mädels rummacht, soll er doch, meingott, da war Papa noch ein ganz anderes Kaliber. Oder wenn eine meiner Damen, Cora oder Caro oder Kira, oder Kylie, Kennie oder Kaja oder die, na, gibt es das denn, ich komm jetzt nicht auf ihren Namen, also sowas, ach ja, Katy, glaubt, sie könne mir einen Tort tun, wenn sie sich mit B. abgibt.
Wie abgeschmackt! Aber man kann sich in der Provinz den Umgang halt nicht so aussuchen, wie man es von Hause her gewohnt ist.

Das gilt natürlich auch für Rüden. Nicht nur für Provinzrüden, sondern allgemein für Rüden. Es ist das gewisse je ne sais quoi, was ihnen abgeht, man hat es oder man hat es nicht, und B. hat es ganz definitiv nicht. Weißes Fell! Mein Farbberater sagt auch, ehe er einen Rüden berät, nimmt er sich lieber einen Strick, und berät den. Da kommt mehr bei raus. Und ich kann ihn gut verstehen. Sage ich, der Ball ist grau, sagt B., er ist blau. Die Frisbeescheibe, die eindeutig blau ist, ist für B. grün. Ich weiß nicht, ob er mir einfach nur widersprechen muß, oder ob er es wirklich nicht sieht. Beides wahrscheinlich.

Aber, wie schon gesagt, die fremden Haare auf seinem Fell stören mich nicht ihrer symbolischen Bedeutung wegen, sondern aus ästhetischen Gründen. Man muß sich ja schämen, wenn man mit ihm unterwegs ist. Man kann doch nicht immer auf der anderen Straßenseite laufen. Abgesehen davon ist er ja eine stadtbekannte Erscheinung – was ich nur rede, ’stadt‘-bekannt, schön wär’s ja. „Ein weißer Pudel? Kenn ich nicht. Nie gesehen. Hab ich nichts mit zu tun.“ Das nimmt einem doch keiner ab. Was die öffentliche Wahrnehmung angeht, könnte B. ebenso gut kariert sein. Und das neben meinem aristokratischen Pfeffer und meinem dezenten Salz!

Da ist Patrick schon was anderes. Ein Goldkettchentträger, sagt B. und meint es despektierlich.
Ach B.! Natürlich ist Patrick ein Goldkettchenträger, aber er ist auch der Goldkettchentyp! Das ist es, was B. nicht begreifen kann, was wahrscheinlich kein Rüde begreift: wem es steht, der kann auch Goldkettchen tragen. Wenn B. der Typ wäre, der mit links die Kunstakademie von Lahore bewacht und mit rechts in der Hängematte liegt, mit seinem Chef auf Bekassinenjagd geht und aus jeder Keilerei mit tadellos sitzender Frisur herauskommt, na schön, dann könnte er auch einen weißen Tropenanzug tragen. Ist er aber nicht. Sie sollten ihn nur mal sehen, wenn er sich mit Patrick im Klostergraben geprügelt hat, dann fällt es Ihnen schwer, auszumachen, wo der Graben anfängt und wo Ihr Gatte aufhört.

Papa – nein, genug von Papa. Nur soviel: von Papa könnten sich sowohl Patrick als auch B. ein paar Scheiben abschneiden. Wenn Papa mich mit auf den Fischmarkt mitnahm, und ein vorlauter Bengel steckte mir seine #### in den ####, und Papa nahm ihn und seine Kumpels nach allen Regeln der Kunst auseinander, dann sah man anschließend auf Papas Fell kein Stäubchen. Ein stattlicher Rüde, anthrazit und Silber, an manchen Stellen schwarz, eine Erscheinung.

Patrick – nun ja. Zwar glaubt B., daß ich Patrick seines Aussehens wegen zugetan wäre, und er soll das auch ruhig glauben, aber die Bedeutung des Aussehens von Rüden wird von Rüden ja grundsätzlich überschätzt. Er hat kein abstoßendes Äußeres, aber er ist auch keine Schönheit. Mal unter uns, solange B. in der Klinik ist: es ist der Geruch. Patrick läßt sich die Zirkumanaldrüsen nicht ausdrücken, und der strenge Geruch erinnert mich an Papa, der das auch nie tat. Papa sagte, er denke gar nicht daran, er sei ein Rüde und wolle auch wie Rüde riechen, und wem das nicht passe, der könne sich aus der Parfümerie einen Pudel holen. Woraufhin er zu längeren Schilderungen ansetzte, was der Betreffende mit diesem Pudel von ihm aus machen könnte, und Mama sich indigniert entfernte.

Bisweilen, wenn ihn der Hafer stach, stellte Papa – väterlicherseits ein Hohenlohe, mütterlicherseits von den Schillingsfürsts abstammend, er selbst aus dem Zwinger Weikersheim – sich Mamas jour-Damen mit dem Zwingernamen ‚Loddel v.d. Herbertstraße‘ vor. Dann blieb Mama nichts weiter übrig, als mit säuerlicher Miene zu sagen, daß er so heiße, habe sie bisher nicht gewußt, daß er sich so benehme, sei ihr allerdings aufgefallen. Und dann durfte sie zusehen, wie alle Damen mit unverhohlener Neugier Papas #### beschnupperten.

B. dagegen, eitel wie er ist, geht wöchentlich zur Maniküre, was ja gut und schön ist; Patricks Krallen sind dagegen ein Greuel, und wenn man von ihm #### wird, tut man gut daran, nicht auf seine Vorderpranken zu schauen, sondern ins Gebüsch oder auf die Klostermauer, oder wo immer es gerade passiert.
Nein, B. läßt sich, wenn die Maniküre ihn fragt, immer auch die glandulae circumanales entleeren, mit der Folge, daß er ungefähr so würzig riecht wie Knäckebrot – nichts gegen Knäckebrot als solches, ein durchaus akzeptabler Ersatz, wenn man GPunkt nicht zu Reibeplätzchen überreden kann. Verfeinert mit Schmalz, oder Kräuterquark, oder Mascarpone mit einem oder zwei Tropfen Honig, oder Ahornsirup – aber ich schweife ab.

Wenn in der nächsten Woche mein Damenkränzchen tatsächlich stattfinden kann und B. sich nicht wieder, sagen wir, von Patrick das Nackenfell über die Ohren ziehen läßt und zum Nähen in die Klinik gefahren werden muß – daß sich die Rüden aber auch immer hauen müssen! Gott hat sie so gemacht, sicher, und ich selbst wollte sie nicht anders haben, aber bitte nicht an dem einen Tag in der Woche, an dem ich mir mal Zeit für mich nehme!
Wie gesagt, nächste Woche werde ich Knäckebrot mit rügenwalder Teewurst servieren können. Die Wurst schuldet B. mir, weil er in einer überflüssigen Wette die hirnrissige Position vertreten mußte, ich würde den Herrn Oettinger einer rügenwalder Teewurst vorziehen. Das ist mein B.! Dafür setzt er einen Teller Honigpops mit Milch. Und es ist mal wieder so typisch Rüde zu denken, es komme – auch bei einem Alpha-Wolf – aufs Aussehen an. Dummheit! Was soll mir das Bild? Ich müßte an seinen #### schnuppern können.

Ich habe GPunkts Neue gefragt, ob sie sich GPunkt wegen seines Aussehens oder wegen des Geruchs seiner Analdrüsen ausgesucht hat, aber sie ist wohl doch etwas sehr vom Lande. Hat ihr bißchen Nase gekraust und gesagt, so weltgewandt wie ich sei sie nicht, und habe ihre Nase auch noch nicht in soviele Dinge gesteckt. Und es gebe Dinge, Mülleimer in Arztpraxen z.B., dahinein möge sie ihre Nase auch gar nicht stecken, da sei sie genierlich.

Ein Provinztrampel halt. Ach Gott, wo bin ich hier nur hingeraten?

Ein nettes Mädchen, bitte mich nicht falsch zu verstehen, aber doch niemand, den man zum jour bitten könnte.

Bundespräsidenten uneins

Nach dem Treffen von Bundespräsident Köhler mit Christian Klar gibt es erneut Warnungen vor einer Begnadigung des Ex-RAF-Terroristen. So hält Bundespräsident Kauder eine vorzeitige Entlassung für falsch. Köhler hatte nach Spiegel-Informationen mit Klar in Süddeutschland gesprochen.

HAMBURG – „Der Bundespräsident ist in seiner Entscheidung völlig frei,“ konstatierte CDU-Mann Volker Kauder in der „Bild am Sonntag“. Fügte allerdings warnend hinzu: „Ich würde Herrn Klar nicht begnadigen, wenn ich Köhler wäre. Es sind schon Bundespräsidenten in der Spree gefunden worden, weil sie Terroristen begnadigt haben, ohne die CSU vorher zu fragen.“

„Sie trugen Schuhe aus Beton“, fügte Kauder hinzu.

Der CSU-Bundespräsident Stephan Mayer meinte: „Köhler hat kein Wort des Bedauerns geäußert und nichts zur Beantwortung der Frage beigetragen, wie es zu der Fehlentscheidung, sich mit Klar zu treffen, kommen konnte.“

Zuvor haben bereits andere CSU-Bundespräsidenten den Druck auf das Staatsoberhaupt erhöht. Offen sprechen führende Christsoziale darüber, im Falle einer Begnadigung eine Wiederwahl Köhlers im Frühjahr 2009 blockieren zu wollen.

CSU-Bundespräsident Markus Söder bezeichnete vergangene Woche während einer Klausur der Landtagsfraktion nach Spiegel-Informationen eine mögliche Begnadigung als „schwere Hypothek“ für die Wiederwahl. Es sei ein „Kernanliegen von Konservativen, daß Terroristen, die keine Reue zeigen, nicht vorzeitig entlassen werden“.

Bundespräsident Norbert Geis (CSU) wurde mit den Worten zitiert: „Ich habe dem Bundespräsidenten keine Ratschläge zu erteilen. Aber mit einer Privataudienz würde Herrn Klar zu viel Ehre erwiesen. Und mit einer Wiederwahl Herrn Köhler.“

Horst Köhler hat sich nach Spiegel-Informationen am Freitag mit Klar getroffen – auf seinen eigenen Wunsch hin. In der kommenden Woche will das Staatsoberhaupt seine Entscheidung über das Gnadengesuch Klars bekannt geben, erklärte sein Sprecher Martin Kothé heute.

Forum

Ex-Terroristen – zurück zur normalen Existenz?
Diskutieren Sie mit anderen Bundespräsidenten!
807 Beiträge
Neuester: Heute 16:34 Uhr
von Bundespräsident Reformhaus

Klar sitzt seit Januar 1983 im Gefängnis. Er wurde unter anderem wegen gemeinschaftlichen Mordes von RAF-Terroristen an Arbeitgeber-Präsident Hanns-Martin Schleyer und an Generalbundesanwalt Siegfried Buback – beides 1977 – verurteilt. Bis heute ist nicht geklärt, wer die tödlichen Schüsse auf Buback abgab. Seit kurzem wird Stefan Wisniewski als Todesschütze verdächtigt Grundlage dafür sind Aussagen von Peter-Jürgen Boock und anderen Ex-Mitgliedern der RAF.

Während Bundespräsident Guido Westerwelle (FDP) eine Begnadigung Klars ebenfalls strikt ablehnt, weisen einige grüne Bundespräsidenten darauf hin, daß „Reue“ keine Voraussetzung für die Wiederwahl eines Bundespräsidenten ist. In der Vergangenheit habe oft auch der schlechte Gesundheitszustand eines Bundespräsidenten den Ausschlag gegeben.

Ob aber Bundespräsident Köhler gut beraten ist, unter diesen Umständen eine zweite Amtsperiode anzustreben, steht auf einem anderen Blatt. Ein Wort des Bedauerns kam jetzt erstmals sogar von Christian Klar: „Wenn wir von der Kommandoebene vor jeder Entscheidung die Zustimmung aller CSU-Kassenwarte hätten einholen müssen, dann gute Nacht. Das ist doch weit außerhalb der selbstverständlichen Umgangsformen in einem Schweinesystem.“

„Ich bitte vielmals um Entschuldigung“, fügte Klar nach heftigem Ringen mit sich selbst hinzu. „Wenn ich mit dem Wort jemanden beleidigt haben sollte, so tut mir das außerordentlich leid. Es lag dies nicht in meiner Absicht. Ich bereue meinen Fehler und werde dafür sorgen, daß so etwas nicht wieder vorkommt. Bitte verzeihen Sie mir.

Ich meinte ‚Rechtsstaat'“.

Abgeschalten

„geschaltet“ vs. „geschalten“

Googlefight result am Internationalen Kampftag der Arbeiterklasse 2007: 2.950.000 vs. 201.000. (Ratio: 14,68, Vorwoche: 14,97)

Mit anderen Worten, das bleibt so. 1 von 15 sagt geschalten, wo 14 von 15 geschaltet sagen. Nun sind wir aber nur 5 im Büro. In einem von 3 Büros sitzt demnach einer. Die Wahrscheinlichkeit, daß in unserem Büro einer sitzt, war also nur halb so groß wie die Wahrscheinlichkeit, daß in unserem Büro keiner sitzt. Wenn also nun doch einer in unserem Büro wrksft …

[Stimmen]: Habt ihr ihn? Ist er jetzt abgeschalten? Gut!

I never new what I missed until I used Google

Wenn man bei Google nach „der symbolische Tausch und der Tod“ sucht, und immerhin ca. 924 Ergebnisse findet, wird man trotzdem gefragt, ob man nicht vielleicht „der symbolische bausch und der tod“ gemeint habe. Nachdem man eine Weile nachgedacht hat, ist man sich ziemlich sicher, daß man tatsächlich den symbolischen Bausch gemeint hat, und daß einem der symbolische Tausch von vornherein suspekt war. Und man wird ganz gieprig danach, den symbolischen Bausch kennenzulernen. Wie der wohl aussieht? Krautartig? Gesprenkelt? Und gibt es auch einen symbolischen Bogen?

Und dann die Enttäuschung:

Your search – „der symbolische bausch und der tod“ – did not match any documents.

Suggestions:

* Make sure all words are spelled correctly.

I did.

* Try different keywords.

I won’t.

* Try more general keywords.

You try less moronic suggestions.

Symbolischer Bausch, you got a way about ya‘
Symbolischer Bausch, I can’t live without ya‘
Never had you on my mind
Now you’re there all the time

Ich werde dahingehen, ohne dich geschaut zu haben.

Die neue Freundin

Wir haben nachverhandelt, einerseits weil ich mit der Bezahlung nicht einverstanden war, andererseits weil mir das Thema zu schmalspurig erscheint, ich meine, was soll man einmal die Woche über Sexualität reden? Neues reden?

Also, wir haben uns darauf geeinigt, daß ich den kompletten Kompetenzcluster Sinnlichkeit übernehme, zu dem neben Sexualität auch Essen und Trinken, jagen, schwimmen, mit Paddy raufen, in der Sonne liegen, den Rücken schubbern und morgens etwas länger liegen bleiben gehören. Und dies und das, je nachdem.

Dafür bekomme ich die übriggebliebenen Nudeln, den Rest vom Nasi goreng, die Kartoffeln von vorgestern und, wenn noch Rindfleischsoße da ist, die auch.

Was? Tauschen? Ich glaub’s Ihnen wohl! Ich weiß, daß da noch Rindfleischsoße im Kühlschrank ist, ich habe sie ja selbst reingestellt. Bzw. ich würde sie da nicht reingestellt, sondern an Ort und Stelle gegessen haben, aber ich konnte mich nicht durchsetzen. Immerhin war ich dabei, als die Soße schließlich reingestellt wurde. Seitdem beobachte ich den Kühlschrank und kann versichern, daß bis jetzt ist noch nichts entkommen ist.

Meine Frau paßt auch mit auf. Das ist alles in allem nicht schlecht, denn es gibt Situationen, in denen man allein nicht mehr in der Lage ist, die Gesamtsituation unter Kontrolle zu halten. Wenn sie nämlich den Käse rausholen, und die Salami, und den Käse hier hinstellen und die Salami da hin, dann müssen Sie schon nach zwei Seiten sichern, da ist es nicht schlecht, wenn man sich das Terrain aufteilen kann.

Und erfahrungsgemäß bleibt es nicht dabei, es kommt noch Schinken, an guten Tagen Rührei, Kaiserjagdwurst, Pancakes mit Creamcheese, frische Bagels, im Ganzen geröstete kleine Kartoffeln, Toast, Cornflakes, gebratener Speck, Räucherfisch, Sausages, Waffeln, gebratene Nierchen, Fasanenpastete, Omelette, warmer Käsekuchen, kaltes Hühnchen, Roastbeef und falscher Hase dazu. Und noch ein paar Sachen, Avocadocreme mit Shrimps vielleicht, Datteln mit Speck, Käswähe und argentinische Rinderlende, oder Wraps, oder Knoblauchbaguette, oder Blini und Piroggen, und Ente in Gelee, und angemachter Camembert, und Pumpernickeltaler mit Gänseschmalz, und Krautwickel und frischgebackenes Walnußbrot und Maisbrötchen und Bruschette und Carpaccio vom Lachs und Eggs Benedict, Mann o Mann, und Speckkuchen, Quarksoufflé, Scones, Mascarpone, Kalbsfrikadellen, Wachteleier, Gebackener Feta und und und und und.

Wenn Sie bedenken, daß man spätestens seit der Kaiserjagdwurst mit stark erhöhtem, fadenziehendem Speichelfluß zu tun hat, und daß auch ein Pudel, der gemeinhin und zwar zurecht als intelligent gilt – jedenfalls sind wir nicht so blöd, auf der Hand liegende Tatsachen zugunsten abstrakter Konzepte wie Demut, Bescheidenheit, oder sonstiger Eitelkeiten zu leugnen -, daß auch ein Pudel nicht mehr als sieben Objekte gleichzeitig mit seiner Begierde zu bedenken vermag, dann können Sie sich vielleicht den Streß vorstellen, dem man in einer solchen Situation ausgesetzt ist. Da ist eine Partnerin nicht schlecht, auch wenn sie, als Schnauzer, sich vielleicht nur sechs Sachen parallel merken kann. Dann ist man immerhin schon mal bei dreizehn, muß aber natürlich, im Falle eines Falles, auch teilen.

Andererseits ist man als liebender Gatte dazu natürlich auch gerne bereit und schiebt seiner Frau, der man ja von Herzen zugetan ist, immer die besten Brocken hin. Ich z.B. sorge immer dafür, daß meine Frau den Kaviar kriegt, wenn welcher da ist, und halte mich selber an die Ententerrine. Ich mach mir ja nichts draus, aber meine Frau s-tammt aus Hamburg und ist so foin, das sie das Zeugs tatsächlich ißt. Geh mir weg! Neenee, Ente ist nicht halb so vornehm, daß sieht man schon daran, daß es viel mehr Ente gibt als Kaviar. Also: Ente für mich. Ähnlich Krautwickel, gibt’s immer nur ein paar von, kann alle meine Frau kriegen. In der Zeit schaffe ich den falschen Hasen und das kalte Huhn. Nicht, daß ich die Krautwickel nicht nähme, wenn nichts anderes da ist, ich bin ja kein Snob.

Aber am liebsten esse ich sowieso Leberwurst. Ja, ok, dann bin ich eben ein Prolet. Obwohl ich in mir ja lieber den Landedelmann sehe, der im Tweedanzug und mit kariertem Plaid auf Bleßhuhnjagd geht. Bildlich gesprochen natürlich. Das pudeladäquate Äquivalent eines Tweedanzugs ist nämlich die englische Schur. Hat meine Frau zwar nur gehässige Kommentare für über, aber mir gefällt’s. Und ich esse gerne Leberwurst. Und – und das ist das putzige – so sehr meine Frau als Hanseatin in der Diaspora auch unter den groben Provinzmanieren unserer Umgebung zu leiden vorgibt, wenn ihr eine Leberwurst über den Weg läuft, ist alle Vornehmheit wie weggeblasen, und sie kennt nur noch eins: drauf. Wir zanken uns dann richtig.

Ich hab schon mal angeregt, daß wir Trüffelleberwurst bekommen, dann könnten wir gerecht teilen, meine Frau die Trüffel, ich die Leberwurst. Ich mache mir aus Trüffeln nämlich nicht die Bohne, aber Germanistenfuzzi meinte nur, bei mir piepe es wohl.

Ich glaube aber eher, daß es bei Germanistenfuzzi piept. Neulich brachte er eine Tube mit Sprühsahne mit und ließ mich davon probieren. Ich habe sie gegessen, aber solange noch Leberwurst da ist, brauche ich keine Sahne. Ich meine, wenn absolut keine Leberwurst, und keine Ente, kein Kaviar und keine Krautwickel mehr da wären, dann würde ich auch Sprühsahne essen, klar. Aber was Germanistenfuzzi damit vorhatte, das war, er wollte seine neue Freundin #### ####, dann mit der Sprühsahne von #### bis #### #### und sie anschließend mit der #### ####. Wenn dann noch Sahne übrig wäre, dann wollte er noch sich selbst #### und von seiner Freundin #### lassen, insbesondere am ####.

Ich habe mit meiner Frau darüber gesprochen, ob sie sich vorstellen könne, mit Sahne #### zu werden, und ob ihr das einen Kick geben würde, und sie sagte, sie hätte nichts dagegen, wolle sich aber weder von mir, noch von Germanistenfuzzi ablecken lassen, das würde sie schön selber machen. Meine Frau ist sehr fürs Pampige; alles, was gut im Bart kleben bleibt, Quark, Joghurt, Mascarpone, aber auch Kartoffelbrei, ist ihr recht. Sogar Honig.

Ich weiß ja nicht. Wenn ich schon Sahne essen müßte, weil nichts anderes da wäre, warum sollte ich die Sahne dann erst auf Germanistenfuzzis Freundin ####? Und wenn was anderes da wäre, Leberwurst etwa, dann würde ich die lieber direkt essen, als mit anzusehen, wie Germanistenfuzzi sie auf seiner Freundin ####; ich hätte ja die ganze Zeit Bammel, daß Germanistenfuzzi mir zuvorkommt, oder seine Freundin mich wegbeißt, weil sie sich selbst #### will.

Was anderes wäre es, wenn man Germanistenfuzzis Freundin von #### bis #### mit Kartoffelpuffern belegen würde. Kartoffelpuffer sind das Zweitbeste, was es überhaupt gibt, aber ich kriege immer bloß einen, und meine Frau kriegt einen, und alle anderen kriegt Germanistenfuzzi, und die Freundin kriegt vielleicht auch ein paar.

Die sind nicht leicht zu stibitzen, denn wenn man sie aus der Pfanne holt, verbrennt man sich die Schnauze am heißen Fett, und wenn sie kalt sind, sind praktisch keine mehr da, weil Germanistenfuzzi sie alle aufgegessen hat. Wenn er sie aber auf seiner nackten Freundin #### würde, dann müßten sie ja auch kalt sein, hatte ich mir gedacht, denn sonst würde sie sich ja verbrennen. Und wenn sie dann so daläge, würde ich, glaube ich, ein paar mehr abkriegen, denn Germanistenfuzzi ißt langsamer als ich. Aber das wird wohl nichts werden, denn als ich das vorgeschlagen habe, hat Germanistenfuzzi zwar nicht sofort gesagt, bei mir piepe es wohl, sondern hat überlegt und dann gesagt, daß sei eine gute Idee, aber da habe seine Freundin wohl ein Wörtchen mitzureden. Ich könne es ihr ja vorschlagen, aber ich sollte aufpassen, daß ich mir dabei die Schnauze nicht verbrenne, denn die neue Freundin koche ganz leicht über, das habe er schon bemerkt.

Die Freundin hat zuerst geschmeichelt getan und gesagt, es tue ihr leid, aber sie könne meinen Wunsch nicht erfüllen, denn für solche intimen #### bedürfe es einer lustvollen Komplizenschaft, für die für sie – da sei sie etwas altmodisch – eine emotionale Vertrautheit die Grundlage sei, die ihr im Verhältnis zu mir einfach fehle. In ihrem Gefühlsleben gebe es aber nun schon jemanden – da sei für mich im Moment leider überhaupt kein Platz. Ich solle es aber nicht persönlich nehmen, ich sei ein sehr attraktiver Rüde, und das nicht nur als Pudel, auch als Mann. Verglichen mit Günther Oettinger z.B. sei ich geradezu hübsch. Und wir sollten gute Freunde bleiben.

Also, so etepetete braucht sie mit mir nicht zu tun, denn wenn ich jemanden brauche, der etepetete tut, hab ich meine Frau. Aber ich habe natürlich nichts dagegen, gut Freund mir ihr zu bleiben, man kann nie genug Freunde haben, die im Bedarfsfall den Kühlschrank aufkriegen.

Bei der Erwähnung meiner Frau hat die Freundin erstmal die eine ihrer Augenbrauen künstlich hochgezogen und gefragt, was denn eigentlich meine Frau dazu sage, daß ich mit einem solchen Ansinnen zu ihr käme. Meiner Frau, fand ich, sollten wir am besten gar nichts davon sagen, sonst würde die nur was abhaben wollen, und wenn ich meiner Frau was abgäbe, müßte ich theoretisch Cora und Caro und ####, und Kylie, Kennie und Kaja und, wie heißt sie gleich, Katy, auch was abgeben, wenn ich keinen Ärger haben wollte.

Spätestens an der Stelle hat die Freundin die andere Augenbraue auch noch hochgezogen und getan, als wenn sie auch aus Hamburg käme, aber so richtig in Fahrt kam sie erst, als ich mir besorgte Gedanken darüber machte, wieviele Kartoffelpuffer denn eigentlich auf sie draufpassen würden, so viele waren das doch gar nicht, denn sie war eher der zierliche Typ, oder?

Ja, wenn sie eine von diesen großen, starkknochigen blonden Freundinnen gewesen wäre, von denen Germanistenfuzzi mir einmal vorgeschwärmt hat, als er die Freundin noch nicht kannte, mit einem BMI von mindestens 25 und einem Hinterleib, mit dem sie an keiner Weide vorübergehen könnte, ohne daß die Ponys neidisch würden, ein Hinterleib, der, wie Germanistenfuzzi damals gesagt hatte, Robert Crumb zu epischen Gesängen anregen würde, ein Hinterleib, der, wo er gesessen habe, bleibenden Eindruck hinterlasse. Auf eine solche Freundin würden sicher ein paar mehr Kartoffelpuffer passen.

An der Stelle dann hat mich die Freundin unterbrochen und dünn lächelnd gesagt, ich möge ihre Sprödigkeit verzeihen, sie sei nicht gegen mich gerichtet, und wenn sie solo wäre, was möglicherweise schneller der Fall sein könnte, als manche Leute glaubten, daß es der Fall sein würde, dann wolle sie gerne noch einmal auf meinen Vorschlag zurückkommen. Und dann kam auch schon Germanistenfuzzi mit der Sprühsahne, und die beiden zogen sich zurück.

Ich hörte noch, wie die Freundin fragte, was es mit diesem blonden Hinterleib auf sich habe, und er brauche nicht so naiv zu tun, das ziehe bei ihr überhaupt nicht, und dann flog etwas von innen gegen die Tür, und dem Geruch nach war es die Sprühsahne.

Naja. Ich bin erstmal losgezogen um Paddy zu suchen, mal sehen, ob ich ihn etwas anstänkern könnte. Wenn Flachschnauzer sich zur Aussprache zurückziehen, ist für unsereinen sowieso nichts drin; und lieber als der Kartoffelpuffer auf dem Dach ist mir die Nudel im Napf allemal. Besonders wenn noch Rindfleischsoße da ist.

Eigentlich ganz nett, Germanistenfuzzis neue Freundin. Aber ich glaube ihr nicht, daß es in ihrem Leben schon einen Pudel gibt. So viele von uns gibt es nicht mehr.

Da tut sich wohl nicht mehr viel

„Kramer“ vs. „Kramer vs. Kramer“

Googlefight result am 24.04.2007: 2.980.000 vs. 199.000. (Ratio: 14,97, Vorwoche: 15,00)